Ein wettbewerbsfähiger Flughafen braucht Flexibilität
Der Nachtflugverkehr in Hannover ist ein wichtiger Standortfaktor für die Wirtschaftsregion. Die Ergebnisse des ersten Gutachtens zum Nachtflugverkehr am Flughafen Hannover-Langenhagen sind eindeutig und erlauben die notwendige betriebliche Flexibilität an einer der wichtigsten Mobilitätsdrehscheiben im Norden. Das Gutachten hat klargestellt, dass sich aus den einschlägigen Studien zu Gesundheitsrisiken durch Fluglärm ableiten lässt, dass hier keine Beschränkungen des Nachtflugs zur Gefahrenabwehr erforderlich sind und die rechtlichen Grundlagen der Lärmgrenzwerte eingehalten werden. Lärm stört und kann Gesundheitsrisiken auslösen aber die Lärmmenge, die durch den Nachtflug erzeugt wird, liegt deutlich unterhalb der festgelegten Grenzwerte. Und in den Bereichen, in denen Lärmwerte überschritte werden, ist passiver Schallschutz festgelegt worden.
Dass das jetzt veröffentlichte Gutachten bei den Menschen, die sich durch Fluglärm gestört fühlen, auf wenig Zustimmung stößt, ist nachvollziehbar. „Auf einer eindeutigen rechtlichen Grundlage und klaren medizinischen Bewertung muss dem Flughafen Hannover jetzt aber auch die verlässliche Planungssicherheit für einen flexiblen Flugbetrieb gegeben werden. Politische Forderungen nach Beschränkungen des Nachtflugbetriebs trotz Unterschreitung der Grenzwerte sind für die regionale Wirtschaft nicht nachvollziehbar und stellen die Relevanz und Verlässlichkeit von Grenzwerten für einen wirtschaftlichen Betrieb in Frage“, sagt Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover.