Niedersachsen schrumpft ungleichmäßig

Die Landeshauptstadt Hannover wird bis 2033 auf der vorhandenen Datenbasis einer moderaten Zuwanderung 5.200 Einwohner hinzugewinnen (+1,0 %). Deutlich unterdurchschnittlich sind die Berechnungsergebnisse für die Landkreise Holzminden (-5,9 %), Northeim und Göttingen (jeweils -5,5 %) sowie Hildesheim (-3,7 %). Die regionalen Daten (Datenbasis 2020) zeigen beispielsweise auch, dass Städte wie Göttingen (-1,5 %) nur moderat an Einwohnern verlieren, während der übrige Landkreis Göttingen deutlich schrumpft (-7,8 %). Die regionalisierte Vorausberechnung wurde vom Landesamt mit daten bis 2040 veröffentlicht.

In der Vergangenheit sind diese Vorausberechnungen nur teilweise Wirklichkeit geworden. Langfristige Bevölkerungsvorausberechnungen sind keine Prognosen, Sie liefern nur „Wenn-Dann-Aussagen“ und zeigen, wie sich die Bevölkerung und deren Struktur unter bestimmten Annahmen verändern würden. Der regionalen Bevölkerungsvorausberechnung liegen jeweils Annahmen zu Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und zum Außenwanderungssaldo zugrunde. Die Varianten und Modellrechnungen zeigen die Spannbreite der möglichen Entwicklungen auf und geben Aufschluss über den Einfluss von Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und Wanderungen auf die Bevölkerungsentwicklung.

Ausführliche Ergebnisse zu allen Varianten und Modellrechnungen für Deutschland und zu fünf Varianten nach Bundesländern sind beim Bundesamt als Webartikel sowie in der Datenbank GENESIS-Online (Tabelle 12421) verfügbar.