International

RCEP - Asiens neue Freihandelszone

Am 15. November 2020 wurde das Handelsabkommen Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) auf dem 37. ASEAN-Gipfel unterzeichnet. Das Abkommen zwischen den zehn ASEAN-Mitgliedern Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam sowie den fünf Dialogstaaten Australien, China, Japan, Neuseeland und Südkorea soll nach der Ratifizierung Zölle im Handel abschaffen.
Geplant ist ein Zollabbau von ca. 92 Prozent. Bei der Liberalisierung von Dienstleistungen und Investition soll das RCEP über das WTO-Regelwerk hinausgehen und ansatzweise auch Bereiche abdecken, die noch nicht umfänglich Bestandteil der WTO sind (wie zum Beispiel digitaler Handel und Wettbewerb.
Die Region des RCEP erwirtschaftet mit ca. 2,23 Mrd. Formular zur Erfassung von Leistungen IHK Del Reise etwa 30 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts und 27 Prozent des globalen Handels. Die RCEP muss nun allerdings noch von den Unterzeichnerstaaten ratifiziert werden: Es soll 60 Tage, nachdem sechs der zehn ASEAN-Staaten und drei der fünf Dialogpartner das Abkommen auf nationaler Ebene ratifiziert haben, in Kraft treten.
Eine Übersicht über die betreffenden Staaten des RCEP mit zentralen Kennzahlen finden Sie in einem Auszug der IHK-Mitgliederzeitschrift "Niedersächsischen Wirtschaft" (Ausgabe Mai/2021, S. 24-25). (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1628 KB)
Stand: 06.03.2024