Kostendruck treibt Nachfrage nach Osteuropa

Immer mehr Unternehmen reagieren auf steigende Produktionskosten, fragile Lieferketten und Fachkräftemangel, indem sie sich nach alternativen Standorten innerhalb Osteuropas umsehen. Über diesen Trend berichtet Germany Trade & Invest (GTAI), die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarketing in einem aktuellen Beitrag.
Besonders Bulgarien und Rumänien rücken in den Fokus: Günstige Produktionsbedingungen, technisches Know-how und EU-Förderprogramme machen sie zunehmend attraktiv für das sogenannte Nearshoring. Die jüngsten Entwicklungen bestätigen dies. Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft KPMG und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ziehen 20 Prozent der deutschen Unternehmen eine Verlagerung von Produktionsaktivitäten nach Mittel- und Osteuropa in Betracht angetrieben durch den zunehmenden Kostendruck. Rumänien zählt dabei neben Polen und der Ukraine zu den bevorzugten Zielländern.
Auch die IHK Hannover verzeichnet eine erhöhte Nachfrage in diese Richtung – häufig mit dem Ziel neue Zulieferer zu finden. Im Rahmen des Sprechtags „Rumänien“, der Ende Juni stattfand, war das Interesse so groß, dass alle Termine lange im Voraus ausgebucht waren. Bei weiterem Bedarf organisiert die IHK gerne individuelle Gespräche mit den Ansprechpartnern der Deutschen Auslandshandelskammer in Rumänien und Bulgarien.
Stand: 07.07.2025