KI und Robotik im Arbeitsumfeld: Robokind-Stiftung startet Projekt Kiria

Die gemeinnützige Robokind Stiftung hat das Projekt Kiria – KI und Robotik im Arbeitsumfeld ins Leben gerufen, um kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Niedersachsen sowie Berufsschulen gezielt auf die digitalen Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Das Projekt wird von der Region Hannover, dem niedersächsischen Sozialministerium und dem Europäischen Sozialfonds gefördert und läuft von Februar 2025 bis Januar 2027.

Ziele und Schwerpunkte von Kiria

Kiria setzt sich zum Ziel, insbesondere KMU aus dem produzierenden Gewerbe und Handwerk mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) und Robotik vertraut zu machen. Berufsschulen und ihre Lehrkräfte sollen ebenfalls eingebunden werden, um die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte nachhaltig zu stärken. Ein besonderer Fokus liegt auf dem maschinellen Sehen, einer Schlüsseltechnologie zur Automatisierung von Produktions- und Qualitätskontrollprozessen. Unternehmen erhalten die Möglichkeit, KI-basierte Lösungen direkt in ihren Betriebsabläufen zu erproben und weiterzuentwickeln.

Praxisnahe Qualifizierung für Unternehmen und Berufsschulen

Ein zentrales Element von Kiria ist ein 20-stündiges Qualifizierungsformat, das Mitarbeitende niedersächsischer KMU gezielt auf den Einsatz von KI und Robotik vorbereitet. Die Schulungen erfolgen durch die Robokind Stiftung und können auf Wunsch in Tandems aus erfahrenen Fachkräften und Nachwuchskräften durchgeführt werden. Ein weiteres Highlight ist das offene KI-Labor, das in den Räumlichkeiten der Robokind Stiftung eingerichtet wurde und als „Digitaler Ort Niedersachsen“ ausgezeichnet ist. Hier können Unternehmen und Schulen innovative Technologien hautnah erleben und testen. Ab dem 3. Quartal 2025 wird das KI-Labor einmal monatlich kostenlos für alle Interessierten geöffnet.

Nachhaltigkeit und Wissenstransfer

Um die langfristige Nutzung von KI-Technologien in Unternehmen sicherzustellen, setzt Kiria auf den Aufbau eines Netzwerks aus „KI-Botschafterinnen“ und „KI-Botschaftern“. Die im Projekt qualifizierten Fachkräfte tragen ihr Wissen in ihre Unternehmen, ihre Region sowie in die Berufsschulen weiter und leisten so einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation. Zusätzlich werden die im Projekt erarbeiteten automatisierten Prozesslösungen als Open-Source-Format kostenfrei zur Verfügung gestellt. Unternehmen und Berufsschulen können diese Lösungen als Blaupause für eigene KI-Projekte nutzen.

Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch

Ein enger Austausch mit dem niedersächsischen Kultusministerium sowie weiteren Unternehmen und Bildungseinrichtungen ist fester Bestandteil von Kiria. Geplant ist ein branchenübergreifender Erfahrungsaustausch, um innovative Lösungen gemeinsam zu entwickeln und Synergien zwischen Wirtschaft und Bildung zu schaffen.
Jetzt teilnehmen!
Interessierte Unternehmen können sich unter www.kiria.eu/anmelden kostenfrei für das Projekt registrieren. Die Teilnahme bietet die Möglichkeit, frühzeitig auf Zukunftstechnologien zu setzen, den eigenen Betrieb zu modernisieren und Fachkräfte gezielt weiterzubilden. Weitere Informationen gibt es unter www.kiria.eu.

Über die Robokind Stiftung

Die 2018 gegründete gemeinnützige Robokind Stiftung verfolgt das Ziel, die Gesellschaft aktiv auf die digitale Transformation vorzubereiten. Sie entwickelt in Zusammenarbeit mit der IHK Hannover maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungsprogramme mit den Schwerpunkten kollaborative Robotik und Künstliche Intelligenz. Durch gezielte Aufklärungsarbeit und praxisnahe Qualifizierungsformate leistet die Stiftung einen wertvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Niedersachsen. Zusätzlich bietet sie regelmäßige Workshops und Infoveranstaltungen an, um Unternehmen und Bildungseinrichtungen über den Einsatz von KI und Robotik zu informieren.
Stand: 24.02.2025