DIHK-Umfrage: Breitbandausbau ist unzureichend

Bei der jährlich durchgeführten DIHK-Untersuchung haben sich die Daten im Vergleich zu 2020 nur leicht verändert: Gaben sich die Mitgliedsunternehmen der IHK Hannover 2020 für ihre Digitalisierung die Note 3, hat sich dies im darauffolgenden Jahr zu einer zwei bis drei verbessert. In Niedersachsen ist das Ergebnis identisch. Betrachtet man die Ergebnisse auf Bundesebene, fällt auf, dass sich die Unternehmen im Jahr 2021 mit einer drei bis vier bewerten, 2020 war es eine drei.

Auf Bundesebene wird besonders die Komplexität der Digitalisierung als auch die Angst vor hohen Folgekosten als die größten Herausforderungen betrachtet. Des Weiteren hat die Studie ergeben, dass das digitale Prozessverständnis weiterentwickelt werden muss. Für rund 56 Prozent aller Teilnehmenden sind insbesondere die datenschutzrechtlichen Hemmnisse ein Problem.

In Niedersachsen hatten 2021 31 Prozent aller teilnehmenden Unternehmen Probleme mit zu langsamem Internet (2020: 39 %). Der Einsatz von Robotik und Sensorik ist von 30 Prozent auf 19 Prozent gesunken.

Betrachtet man die Angaben der Mitgliedsunternehmen der IHK Hannover, so fällt auf, dass am häufigsten als Hauptgrund für Digitalisierungsprozesse in Unternehmen die Flexibilisierung des Arbeitens ist – was rund 76 Prozent aller Teilnehmenden angegeben hatten. Anders als auf Bundesebene, hat die Angst vor hohen Kosten und die Komplexität als Hauptgrund abgenommen. 2021 hatten 29 Prozent aller Befragten, der IHK Hannover, die Schnelligkeit des Internets bemängelt, 2020 waren es 34 Prozent.

Was sowohl auf Bundes- und Landesebene, wie auch in dem Kammergebiet der IHK Hannover, auffällt, ist, dass die häufigste Forderung an die Politik das weitere Ausbauen einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur ist.

Die Gesamtergebnisse der Digitalisierungsumfrage des DIHK auf Bundesebene können Sie hier nachlesen.