KI im Beruf: Skepsis trotz großen Potenzials
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Arbeit. Dennoch bleibt ihr praktischer Einsatz im Berufsalltag bislang begrenzt. Laut der einer Randstad-ifo-HR-Befragung nutzen nur 18 Prozent der Beschäftigten KI regelmäßig im Job, obwohl 63 Prozent spürbare Auswirkungen auf ihre Arbeit erwarten.
Während sechs Prozent der Befragten einen Jobverlust durch KI befürchten, rechnen 54 Prozent mit erheblichen oder moderaten Veränderungen ihres Tätigkeitsfelds. Tatsächlich berichten bislang nur vier Prozent von merklichen Veränderungen durch KI im Arbeitsalltag.
Auch Unternehmen zeigen sich zurückhaltend. 72 Prozent der befragten Arbeitgeber erwarten in den nächsten drei Jahren keinen Stellenabbau durch KI. Wo Veränderungen prognostiziert werden, betrifft dies vor allem Routinetätigkeiten im Verwaltungsbereich.
Die Akzeptanz von KI variiert stark zwischen den Generationen. Während nur 31 Prozent der Generation X KI positiv gegenüberstehen, zeigt sich die Generation Z deutlich aufgeschlossener: 24 Prozent nutzen KI bereits regelmäßig im Beruf.
Ein zentrales Hemmnis bleibt die fehlende Qualifizierung. 43 Prozent der Beschäftigten haben noch nie KI im Job eingesetzt. Weiterbildung wird daher zum Schlüssel für Akzeptanz und Nutzung. 74 Prozent der Jobsuchenden achten gezielt auf entsprechende Angebote bei potenziellen Arbeitgebern.
Für die Randstad-ifo-HR-Befragung wurden 2025 über 170.000 Beschäftigte und Arbeitsuchende in Europa online befragt, darunter 3.961 Personen in Deutschland.
Für die Randstad-ifo-HR-Befragung wurden 2025 über 170.000 Beschäftigte und Arbeitsuchende in Europa online befragt, darunter 3.961 Personen in Deutschland.
Dirk Sundermeier
29.10.2025
29.10.2025
Stand: 29.10.2025
