BIBB-Studie: Zahlen beim dualen Studium steigen weiter an
Das duale Studium in Deutschland zeigt weiterhin ein dynamisches Wachstum. Laut aktueller Auswertung der Datenbank „AusbildungPlus“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wurden im Jahr 2024 mehr als 1820 duale Studiengänge angeboten.
Weitere Ergebnisse aus der Studie „AusbildungPlus. Duales Studium in Zahlen 2024“:
Wachstum bei Studiengängen:
Die Zahl der dualen Studiengänge stieg um vier Prozent von 1749 im Jahr 2022 auf 1824 im Jahr 2024. In Niedersachsen lag die Zahl im Jar 2024 bei 105 (2022: 96).
Die Zahl der dualen Studiengänge stieg um vier Prozent von 1749 im Jahr 2022 auf 1824 im Jahr 2024. In Niedersachsen lag die Zahl im Jar 2024 bei 105 (2022: 96).
Zunahme der Studierenden:
Die Zahl der dual Studierenden erhöhte sich bundesweit um 252 Personen auf 113.526. In Niedersachsen gab es im Jahr 2024 mehr als 6900 dual Studierende (2022: 5854).
Die Zahl der dual Studierenden erhöhte sich bundesweit um 252 Personen auf 113.526. In Niedersachsen gab es im Jahr 2024 mehr als 6900 dual Studierende (2022: 5854).
Verteilung der Studienformate:
Zum Stichtag 28. Februar 2024 entfielen bundesweit 54,3 Prozent der dualen Studiengänge (990) auf das praxisintegrierende Format. Das ausbildungsintegrierende Format machte mit 565 Studiengängen rund ein Drittel des Gesamtangebots aus. Die Entwicklung zeigt eine fortschreitende Verschiebung zugunsten praxisintegrierender Modelle.
Zum Stichtag 28. Februar 2024 entfielen bundesweit 54,3 Prozent der dualen Studiengänge (990) auf das praxisintegrierende Format. Das ausbildungsintegrierende Format machte mit 565 Studiengängen rund ein Drittel des Gesamtangebots aus. Die Entwicklung zeigt eine fortschreitende Verschiebung zugunsten praxisintegrierender Modelle.
Fächergruppen:
Die Studiengänge konzentrieren sich weiterhin auf zwei Hauptbereiche:
Ingenieurwissenschaften: 48 Prozent
Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften: 43 Prozent
Gesundheitswissenschaften folgen mit einem Anteil von 7 Prozent.
Die Studiengänge konzentrieren sich weiterhin auf zwei Hauptbereiche:
Ingenieurwissenschaften: 48 Prozent
Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften: 43 Prozent
Gesundheitswissenschaften folgen mit einem Anteil von 7 Prozent.
Regionale Verteilung und Entwicklung:
Niedersachsen liegt mit 105 Angeboten an dualen Studiengängen auf Platz fünf. In 13 Bundesländern wurde – unter anderem in Niedersachsen – eine Zunahme der Studiengänge festgestellt, mit Schwankungen zwischen 1 und 27 neuen Angeboten (Niedersachsen plus 9 Angebote dualer Studiengänge).
Niedersachsen liegt mit 105 Angeboten an dualen Studiengängen auf Platz fünf. In 13 Bundesländern wurde – unter anderem in Niedersachsen – eine Zunahme der Studiengänge festgestellt, mit Schwankungen zwischen 1 und 27 neuen Angeboten (Niedersachsen plus 9 Angebote dualer Studiengänge).
Ausblick und rechtliche Grundlagen:
Die nächste BIBB-Auswertung für die Jahre 2025/2026 wird zeigen, wie sich das duale Studium unter den neuen Rahmenbedingungen der Musterrechtsverordnung (MRVO) vom 21. November 2024 weiterentwickelt. Erste Rückmeldungen aus den Hochschulen zeigen unterschiedliche Einschätzungen zur Umsetzung – insbesondere im Hinblick auf den Akkreditierungsprozess. Die MRVO legt in § 12 Abs. 7 fest, dass ein Studiengang nur dann als „dual“ gelten darf, wenn Hochschule bzw. Berufsakademie und Betrieb inhaltlich, organisatorisch und vertraglich systematisch verbunden sind.
Die nächste BIBB-Auswertung für die Jahre 2025/2026 wird zeigen, wie sich das duale Studium unter den neuen Rahmenbedingungen der Musterrechtsverordnung (MRVO) vom 21. November 2024 weiterentwickelt. Erste Rückmeldungen aus den Hochschulen zeigen unterschiedliche Einschätzungen zur Umsetzung – insbesondere im Hinblick auf den Akkreditierungsprozess. Die MRVO legt in § 12 Abs. 7 fest, dass ein Studiengang nur dann als „dual“ gelten darf, wenn Hochschule bzw. Berufsakademie und Betrieb inhaltlich, organisatorisch und vertraglich systematisch verbunden sind.
Zukünftig wird gemäß BIBB-Publikation entscheidend sein:
Wie Hochschulen und Unternehmen die neuen Anforderungen gemeinsam umsetzen.
Ob die Qualitätsstandards als Impuls zur Weiterentwicklung des dualen Studiums genutzt werden.
Und inwiefern sich diese Veränderungen in der Datenlage der AusbildungPlus-Datenbank widerspiegeln – insbesondere im Hinblick auf mögliche Bereinigungseffekte.
Wie Hochschulen und Unternehmen die neuen Anforderungen gemeinsam umsetzen.
Ob die Qualitätsstandards als Impuls zur Weiterentwicklung des dualen Studiums genutzt werden.
Und inwiefern sich diese Veränderungen in der Datenlage der AusbildungPlus-Datenbank widerspiegeln – insbesondere im Hinblick auf mögliche Bereinigungseffekte.
Ziel bleibt, dass durch die höheren Ausbildungsstandards sowie die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Theorie und Praxis ein qualitätsgesicherteres duales Studium erreicht werden soll.
Informationen zum dualen Studium allgemein und eine Liste mit Hochschulen und Berufsakademien, die duale Studiengänge im Gebiet der IHK Hannover anbieten, finden Sie auf der IHK-Website.
Stand: 25.08.2025