Pressemeldung vom 7. April 2022

"Marktplatz der Begegnungen" bietet Hilfestellung

Handelskammer bringt Unternehmen, Institutionen und Schutzsuchende zusammen
Rund 40 Unternehmen und Institutionen sowie 500 ukrainische Schutzsuchende sind zum „Markplatz der Begegnungen“ in der Handelskammer Hamburg zusammengekommen. Die Veranstaltung will Ukrainerinnen und Ukrainern das Ankommen in Hamburg erleichtern und ermöglicht eine niedrigschwellige Vernetzung. Die Hilfe für die Schutzsuchenden steht im Vordergrund. Neben Beschäftigungsmöglichkeiten wurden weitere Unterstützungs- und Beratungsangebote vermittelt.
Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg: „Der fortdauernde Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verursacht schreckliches Leid bei den Ukrainerinnen und Ukrainern und wirkt bis Hamburg. Die Hamburger Wirtschaft, die den Angriff aufs Schärfste verurteilt, zeigt unter dem Motto #WirtschaftHilft große Solidarität und Hilfsbereitschaft. Mit der Veranstaltung wollen wir Schutzsuchende unkompliziert mit Hilfsangeboten und Unternehmen zusammenzubringen, um das Ankommen in Hamburg so einfach wie möglich zu gestalten. Zusätzlich sensibilisieren wir Hamburger Unternehmen für die Beschäftigung von Schutzsuchenden und haben dazu unsere Beratungsangebote erweitert.“
Senatorin Dr. Melanie Leonhard, Präses der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration: „Wenn Menschen Schutz vor Krieg und Gewalt suchen, öffnen die Hamburgerinnen und Hamburger ihre Türen und helfen. Das ist auch ganz wörtlich zu verstehen – die Hilfsbereitschaft von Hamburgs Unternehmen fügt sich ein in ein klares Bekenntnis der Zivilgesellschaft. Hamburgs Arbeitsmarkt bietet viele Gelegenheiten und unterschiedliche Tätigkeiten, von der kurzfristigen Hilfstätigkeit bis hin zu Fachkräfte-Jobs. Wer hierherkommt und Arbeit sucht, hat gute Aussichten auf Erfolg.“
Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft: „Tag für Tag erreichen uns grausame Bilder aus den Kriegsgebieten in der Ukraine. Tausende Menschen sind auf der Flucht und suchen bei uns Schutz. Die Hamburger:innen zeigen seit Kriegsbeginn große Solidarität, helfen schnell und unkompliziert. Unsere gemeinsame Aufgabe der kommenden Wochen und Monate wird es sein, Ukrainer:innen jetzt hier gute Integrationsangebote zu machen. Dazu gehört auch, den Geflüchteten zu ermöglichen, hier zur Schule zu gehen und zu arbeiten. Der „Marktplatz der Begegnungen“ für Geflüchtete, ist ein hervorragender Schritt auf diesem Weg. Wir als Hamburgische Bürgerschaft danken der Handelskammer, all den Hamburger Unternehmen und Institutionen für ihr Engagement und die unkomplizierte Hilfsleistung.“
Iryna Tybinka, ukrainische Generalkonsulin: „Wir begrüßen Initiativen, die unseren Landsleuten einen besseren Zugang zu Arbeitsplätzen und Beratung verschaffen. Solche Veranstaltungen liegen im Interesse von beiden Seiten - deutschen Arbeitgebern und ukrainischen Arbeitnehmern. Infolge der Invasion Russlands wurden viele Ukrainer bzw. Ukrainerinnen gezwungen ihr Zuhause, d.h. auch ihre Arbeit zu verlassen und im Ausland Schutz zu suchen. Viele von den in Hamburg Ankommenden sind hochgebildete und hochqualifizierte Arbeitskräfte, die mit ihren Leistungen die Hamburger Wirtschaft bekräftigen werden. Viele Frauen suchen nach Arbeit, die ihnen erlaubt sich und ihre Kinder selbst zu versorgen. So wie ihre Männer, Väter und Söhne für die Freiheit und Selbstbestimmung der Ukraine kämpfen, so wollen sich die Ukrainerinnen hier unabhängig und frei fühlen.“