Zukunftsagenda ambitioniert umsetzen, länderübergreifende Innovationsagentur unverzüglich gründen
Die OECD hat der Metropolregion Hamburg bereits 2019 bescheinigt, dass die politische Fragmentierung einen Wettbewerbsnachteil darstellt. Infolge des „territorial review“ der OECD wurden eine umfangreiche „Zukunftsagenda“ verabschiedet und länderübergreifende Initiativen und Projekte initiiert. Es zeigt sich jedoch, dass sich die Projekte vielfach auf den kleinsten gemeinsamen Nenner beschränken.
- Die OECD rät zu einem unmittelbaren Umsteuern („urgent Shift“) und zu einem „großen Wurf“ („think big“). Bei der Umsetzung der Projekte der Zukunftsagenda muss diesem Appell endlich mutig gefolgt werden.
- Die Metropolregion Hamburg muss einen größeren Mehrwert für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger erzeugen. Ziel sollte es sein, die spürbaren Verwaltungsgrenzen zu überwinden und konkrete Verbesserungen zu erzielen.
- Die beschlossene „Phase Null“ für eine länderübergreifende Innovationsagentur muss konsequent genutzt werden, um den Start des regulären Betriebes (spätestens zu Beginn des Jahres 2027) vorzubereiten. Eine Finanzausstattung von gut 8,5 Millionen Euro für fünf Jahre muss dabei die Untergrenze des Projektes bilden.
- Es braucht weitere Projekte in der Metropolregion, um Wachstumsimpulse zu setzen. Beispiele können eine gemeinsame Ausweisung grenzüberschreitender Gewerbeflächen und die Schaffung einheitlicher Vorgaben sowie digitaler Leistungen für Unternehmen und Fachkräfte sein.