Parkraumvernichtung stoppen, Quartiersparken einrichten
Die Erreichbarkeit von Quartieren, auch mit dem Auto, ist für den stationären Einzelhandel existenziell. Leider ist es in Hamburg inzwischen zur Normalität geworden, dass der Verkehr für Personen und Güter eingeschränkt ist. Parkraum darf nicht einseitig vernichtet werden. Es muss sichergestellt sein, dass eine polyzentral aufgestellte Stadt wie Hamburg weiterhin mit allen Verkehrsmitteln erreichbar ist und diese untereinander verknüpft sind.
- Die Hamburger Wirtschaft sieht den Bedarf eines Parkraummanagements. Dies gilt insbesondere für Bereiche innerhalb des Rings 2 oder stark frequentierte Orte wie bspw. den Flughafen. Die jetzige Ausweitung des Bewohnerparkens belastet jedoch die Hamburger Wirtschaft stark. Vor diesem Hintergrund fordert die Hamburger Wirtschaft die Weiterentwicklung des Bewohnerparkens hin zu einem Quartiersparken. Damit sollen Anwohner und ansässige Unternehmen gleich gestellt werden und unkompliziert einen entsprechenden Parkausweis erhalten.
- Bei Neuplanungen von Parkflächen muss die Wirtschaft enger einbezogen werden, um wirtschaftliche Schäden für die Unternehmen vor Ort zu vermeiden, wie es derzeit beispielsweise beim Ausbau der Switch-Infrastruktur der Fall ist.
- Das derzeitige Tool ROADS, das zur Baustellenkoordinierung in Hamburg genutzt wird, sollte für weitere Stakeholder geöffnet werden, um sicherzustellen, dass die Informationen zu den Baustellen alle beeinträchtigten Parteien erreichen und auch wirklich alle Baustellen eingetragen sind. Zudem muss über eine Weiterentwicklung des Tools nachgedacht werden. Insbesondere die Nutzung von KI zur Analyse der Verkehrsflüsse sollte vorangetrieben werden, um Beeinträchtigungen besser erkennen und Umleitungen effizienter planen zu können. Die Baustellenkoordinierung insgesamt muss wieder intensiver und effektiver betrieben werden.