Raus aus der Sackgasse: Unternehmensberatung als Chance

Ihr Unternehmen steht vor strukturellen Veränderungen oder ist in eine Sackgasse geraten? Ein externer Berater kann Ihnen Wege aus dem Dilemma aufzeigen und Sie hinausbegleiten.

Kommt ein Berater für Ihr Unternehmen infrage? So finden Sie es heraus

Ihr Unternehmen steckt in einer Krise – oder kurz davor? Eine inhaltliche, personelle oder strukturelle Herausforderung bahnt sich an? Sie befinden sich mit Ihrer Abteilung in einer Sackgasse und sehen derzeit keinen Ausweg?
Viele Probleme in Unternehmen lösen sich von selbst oder lassen sich beispielsweise durch Gespräche mit oder zwischen Ihren Mitarbeitern sowie bestimmte unternehmerische Maßnahmen klären. In einigen Fällen kann es allerdings sinnvoll sein, einen externen Berater zu engagieren.

Doch bietet sich eine Unternehmensberatung auch für Ihre spezifische Situation an? Und ist Ihr Unternehmen bereit für einen externen Gutachter? Machen Sie den Check!
  • Es gibt in Ihrem Unternehmen ein Problem, eine Frage oder eine festgefahrene Situation, für die Sie intern keine Lösung sehen.
  • Sie glauben, externes Know-how könnte Ihnen weiterhelfen.
  • Sie wären bereit, einem Berater Auskunft über unternehmensinterne Daten zu geben.
  • Die Führungsetage und/oder Ihre Mitarbeiter stehen einer externen Beratung offen gegenüber. Falls (noch) nicht: Sie glauben, sie von den Vorteilen einer Beratung überzeugen zu können.
Obenstehende Aspekte treffen auf Ihre Lage zu? Dann könnte es sich lohnen, einen Berater zu beauftragen. Bevor Sie auf die konkrete Suche nach einem passenden Berater gehen, sollten Sie sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
  • In welchem bestimmten Bereich besteht Beratungs- und Unterstützungsbedarf?
  • Können Sie das Problem bereits konkret benennen – oder gibt es hier noch Klärungsbedarf?
  • Welche konkrete Expertise sollte der Berater mitbringen?
  • Welche genauen Aufgaben sollen dem Berater übertragen werden?
  • Welche Mitarbeiter wären von etwaigen Änderungen betroffen?
  • Was erhoffen Sie sich konkret von der Beratung?
  • Wie viel Geld möchten/können Sie für eine Unternehmensberatung investieren?
Tipp: Wenn Sie Ihr Problem noch nicht genau benennen können oder sich im Zeitverlauf herausstellt, dass Ihr Unternehmen vor anderen Herausforderungen steht, als Sie ursprünglich vermutet hatten, sollten Sie dies in Erstgesprächen mit einem oder mehreren für Sie interessanten Beratern eruieren. Diese Erstgespräche sind in der Regel kostenfrei!

Von Ablauforganisation bis Zahlencheck: Die Vielfalt der Unternehmensberatung

Die Angebote von Unternehmensberatern sind umfassend und vielfältig. Für quasi jeden Teilbereich eines Unternehmens gibt es spezifische Beratungsinhalte und -formate. Hier erhalten Sie einen ersten Überblick über klassische Schwerpunkte der Unternehmensberatung und ihre Unterkategorien:
  • Management/Unternehmensführung/Organisation
    • Unternehmerberatung: z.B. Gründungsberatung, Change Management, Businesspläne, Nachfolgeberatung
    • Unternehmensanalyse: z.B. Stärken- und Schwächenanalyse, Analyse der Markt- und Wettbewerbsposition
    • Strategische Unternehmensplanung: Risikomanagement, Zielsetzung, Innovationsmanagement
    • Unternehmensgestaltung: z.B. Joint Venture, Post-Merger-Integration, Outsourcing, Restrukturierung
    • Markenbildung: z.B. Corporate Design, Corporate Communication
    • Organisation: z.B. Prozessmanagement, Ablauforganisation
  • Strategie
  • Personal/Personalwesen
    • Personalorganisation
    • Vergütungssysteme
    • Personalführung
  • Marketing/PR
    • Marktforschung und Marktanalyse
    • Marketing- und Vertriebsanalyse
    • Strategisches Marketing
  • Logistik
    • Logistikplanung und Disposition
    • Einkaufsorganisation
    • Warenfluss
    • Lagerplanung und -organisation
  • Informationsmanagement
    • IT-Strategieberatung, IT-Sicherheit
    • Softwareentwicklungsberatung
    • Datenschutz
  • Controlling, Finanz- und Rechnungswesen
    • Finanzplanung
    • Finanzierungskonzepte
    • Preis- und Angebotsmanagement
  • Projektmanagement
    • Projektplanung (Angebot/Vertrag/Finanzierung)
    • Projektdurchführung
  • Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung
  • Rechtsberatung
  • Qualitätsmanagement
  • Energieberatung und Umweltmanagement
  • Kundenbindung
  • Vertrieb und Export
  • Markteintritt in neue Branchen oder Regionen
  • Fördermitteloptimierung

Die Klassiker: 10 Situationen, in denen Sie einen Berater engagieren sollten

1.    Restrukturierung & Sanierung
Situation: Ihr Unternehmen steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Kurzcheck und Überprüfung des Geschäftsmodells inkl. Handlungsempfehlung
  • Kostensenkungsprogramme
  • Interessensausgleich
  • Konfliktmanagement
  • Moderation
  • Restrukturierungs- und Sanierungskonzept
2.    Prozessoptimierung
SituationDie Geschäftsprozesse Ihres Unternehmens sind umständlich, langwierig und wenig kundenorientiert. 
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Analyse der vorhandenen Prozesse
  • Definition von Optimierungszielen
  • Modellierung der Geschäftsprozesse 
3.    Marketing & Vertriebsberatung
Situation: Ihr Umsatz geht zurück oder stagniert.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Umsatz- und Wettbewerbsanalyse
  • Strategieworkshops
  • PR-Konzept
4.    Bevorstehende Restrukturierung des Personalbereichs
Situation: Eine Restrukturierung des Personalbereichs steht bevor.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Überprüfung und Restrukturierung aller Prozesse
  • Identifikation und Realisierung von Einsparpotential
5.    Fusion von zwei Unternehmen
Situation: Sie und Ihr künftiges Partnerunternehmen brauchen Unterstützung bei der Planung und Durchführung einer Fusion.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • kritische Standortanalyse
  • Erarbeitung von Zielen und Strategien
  • Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs
6.    Finanz- und Risikomanagement, Compliance
Situation: Ihre Firma muss die interne Revision anpassen, um den eigenen Richtlinien zu entsprechen.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Einführung eines neuen Verfahrens für Prüfung im internen Kontrollsystem
  • Durchführung der jährlichen Prüfung
7.    Verbesserung von Kommunikation & Kooperation
Situation: Die Kommunikation innerhalb Ihres Unternehmens ist nicht optimal und behindert die Zusammenarbeit.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Grundlagen der Kommunikation
  • Vermittlung von Gesprächstechniken und Methoden des Konfliktmanagements
8.    Existenzgründungsberatung
Situation: Sie streben Selbständigkeit oder die Gründung eines Unternehmens an.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Erstellung von Businessplan, Finanzplan, Investitionsplan, Liquiditätsplan
  • Markt- und Wettbewerbsanalyse
  • Prüfung auf Fördermittel
9.    Unternehmensnachfolge
Situation: Es soll eine Nachfolgeregelung vereinbart werden. Häufig ein emotionales Thema, bei dem Konflikte und Spannungen auftreten können.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Auswahl und Beurteilung eines geeigneten Nachfolgers
  • Unterstützung bei der Zukunftsausrichtung des Unternehmens
  • Begleitung der Transaktion
10. Umstellung Datenbank
Situation: Ein neues EDV-System wird benötigt, etwa weil existierende Systeme den Anforderungen nicht entsprechen oder nicht praktikabel sind.
Maßnahmen der Unternehmensberatung:
  • Analyse der wesentlichen Zielsetzungen und Anforderungen an die Datenbank
  • Programmierung der Software

Alles nur Klischee? Umgang mit Berater-Vorurteilen

„Sie durchforsten alles!“ oder „Sie streichen Jobs!“: Unternehmensberatungen haftet nicht überall ein guter Ruf an. Klar, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter einem externen Berater auch kritisch gegenüberstehen. Wir haben die gängigen Vorurteile zusammengefasst. Und wir geben Tipps, wie Sie verhindern können, dass diese sich bei einer Zusammenarbeit bewahrheiten.



„Berater verlangen überzogene Honorare.“
  • Das Honorar eines Beraters kann für Sie auf den ersten Blick hoch wirken. Beachten Sie jedoch, dass für den Berater auch Kosten anfallen, die mit Ihrem Auftrag mittelbar zusammenhängen, wie etwa Mitarbeiterhonorare sowie Fahrt- oder Telekommunikationskosten. Tipp: Lassen Sie sich von Ihrem potenziellen Berater genau erklären, wie sich die Kosten zusammensetzen. Übrigens: Das Erstgespräch mit einem Berater ist in der Regel kostenfrei. Außerdem: Die Kosten eines Beratungsprojektes können ggf. durch den Bund bezuschusst werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Artikel “Förderung von Unternehmensberatungen für KMU”
"Beratern sollte man keine sensiblen Unternehmensdaten überlassen."
  • Ohne Zugang zu sensiblen Daten kann der Berater Ihrem Unternehmen nur selten helfen. Gleichzeitig ist es völlig verständlich und sinnvoll, dass Sie den Zugriff zu unternehmensinternen Daten nur einer Unternehmensberatung Ihres Vertrauens gewähren. Sie sollten den Berater in jedem Fall eine Vertraulichkeitserklärung unterzeichnen lassen und ihn somit zur Diskretion verpflichten. Grundsätzlich ist Vertrauen die Basis für eine gute Zusammenarbeit.
"Berater bringen mehr Unruhe als Nutzen.“ Oder: „Berater bauen Stellen ab."
  • Diese Sorgen und Ängste entstehen häufig unter Mitarbeitern, wenn eine Unternehmensberatung ins Haus steht. Versuchen Sie als Chef oder Abteilungsleiter, Ihren Kollegen und Mitarbeitern deutlich zu machen, warum Sie einen Berater hinzuziehen. Vermitteln Sie ihnen, dass Sie nicht an ihren Qualitäten zweifeln und es nicht grundsätzlich darum geht, Stellen zu streichen. Betonen Sie, dass ein externer Blick häufig hilft, alternative Lösungen zu finden und es verschiedenste Situationen gibt, in denen Berater sinnvoll eingesetzt werden.
"Berater verhalten sich arrogant, elitär und werfen mit englischen Fachbegriffen um sich."
  • Um zu vermeiden, dass Sie mit einem Berater zusammenarbeiten, der dieses Vorurteil erfüllt, sollten Sie bei der Auswahl sehr sorgfältig vorgehen. Es ist wichtig, dass der Berater zu Ihnen passt. Sympathie und ein positives Bauchgefühl sind gute Ratgeber bei der Wahl des Beraters. Wenn Ihnen im Laufe des Beratungsprojektes Aspekte missfallen, wie zum Beispiel ein arrogantes Verhalten Ihren Mitarbeitern gegenüber, besprechen Sie dies möglichst zeitnah mit ihm und ziehen Sie notfalls die entsprechenden Konsequenzen.
"Niemand kennt mein Unternehmen so gut wie ich!“ Oder: „Berater bieten nur vorgefertigte Lösungen an."
  • Wichtig ist, dass Sie sich die Vorgehensweise des Beraters in den Auswahlgesprächen genau erklären lassen. Stellen Sie klar, was Ihnen wichtig ist und worauf Sie Wert legen, damit der Berater sich Ihren spezifischen Wünschen und Problemen anpassen kann. Außerdem sollten Sie Ihrem künftigen Berater vorab ausreichend Material und Informationen über Ihr Unternehmen zur Verfügung stellen, damit dieser sich ein möglichst genaues Bild machen kann. Nur so kann er auf Ihre individuelle Problemstellung auch adäquat reagieren.
"Junge Berater ohne langjährige Erfahrung können uns nicht weiterhelfen."
  • Natürlich spielt Kompetenz eine große Rolle bei der Suche nach dem geeigneten Berater. Das ist allerdings nicht unbedingt eine Frage des Alters. Gerade junge Berater haben oft einen frischen, unverstellten Blick auf die Problemlage und bringen häufig neue und findige Ideen ein. Übrigens: Frischgebackene Uni-Absolventen als Berater begegnen Ihnen vorrangig bei großen Beratungshäusern und weniger bei Einzelberatern und kleinen Consultingfirmen. Außerdem arbeiten sehr junge Berater in der Regel mit erfahrenen Kollegen im Team und bei größeren Projekten zusammen. Besprechen Sie mit den für Sie in Frage kommenden Beratern genau, welche Anforderungen Sie haben und hinterfragen Sie, welchen „Berater-Typen“ Sie erwarten dürfen.
Hat der Hamburger Beraterlotse Ihre Erwartungen erfüllt? Wir freuen uns auf Ihr Feedback.