Konjunktur – Wie kann der Staat gegensteuern?

Bei starken konjunkturellen Schwankungen drohen Arbeitslosigkeit und Inflation. Der Staat kann mit Instrumenten der Geld- und Fiskalpolitik versuchen, ungünstige Konjunkturverläufe rechtzeitig zu glätten. Dazu nimmt er Einfluss auf die Nachfrage der Menschen nach Waren und Dienstleistungen.
Wenn im Abschwung und im Konjunkturtief die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen niedrig ist, kann mit zusätzlichen staatlichen Ausgaben die gesamtwirtschaftliche Nachfrage erhöht werden. Beispielsweise kann der Staat in das Bildungswesen oder in Infrastrukturprojekte investieren. Zudem kann die zuständige Zentralbank mit dem Festlegen niedrigerer Zinsen versuchen, die Konsumfreude zu erhöhen.
In Aufschwung- und Boomphasen müssen die staatlichen Eingriffe grundsätzlich mit umgekehrtem Vorzeichen erfolgen. Wenn die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen so hoch und überhitzt ist, dass Inflation droht, sollte der Staat seine Ausgaben reduzieren, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu mäßigen. Parallel sollte die Zentralbank höhere Zinsen festsetzen und dadurch versuchen, die Kauflaune der Menschen zu dämpfen.

Wie sieht die Situation in der Hamburger Wirtschaft aktuell aus? Alle Daten, alle Fakten liefert alle drei Monate das Hamburger Konjunkturbarometer .