Konjunktur – Warum sind faktisch alle Menschen betroffen?

Konjunkturelle Schwankungen wirken sich auf das Leben nahezu aller Menschen aus. Insbesondere Arbeitslosigkeit und Inflation sind gravierende negative Effekte, die mit einem starken Auf und Ab der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung einhergehen können.
Im Abschwung und vor allem im Konjunkturtief sind die verfügbaren Produktionskapazitäten insgesamt nur unzureichend ausgelastet. Wenn beispielsweise die Maschinen in Industriebetrieben über längere Zeit nicht voll im Einsatz sind, weil es an Kundenaufträgen mangelt, sinkt auch der Bedarf an Arbeitskräften in diesen Fabriken. Es drohen Entlassungen und Arbeitslosigkeit.
Im Aufschwung und in Boomphasen führen immer mehr Kundenaufträge dazu, dass beispielsweise Maschinen in Industriebetrieben stärker ausgelastet sind und eventuell neue Maschinen zur Produktionsausweitung gekauft werden. Unternehmen benötigen dann grundsätzlich zusätzliche Arbeitskräfte. Gesamtwirtschaftlich gesehen steigen in konjunkturellen Phasen des Aufschwungs und insbesondere des Booms tendenziell die Löhne und die Beschäftigung nimmt zu – die Arbeitslosigkeit sinkt. Wenn die Nachfrage der Menschen nach Waren und Dienstleistungen das Angebot von Unternehmen übersteigt, werden diese Güter in der Regel teurer. Von Inflation spricht man, wenn das Preisniveau insgesamt ansteigt und damit die Kaufkraft des Geldes sinkt.