Energieberatung

Effizienter Energieeinsatz

Kosten und Umweltauswirkung von Arbeitsplatzcomputern

Wie viel kostet ein Computer an einem Arbeitsplatz in seinem "Leben"? Wie viel Treibhausgasemissionen verursacht er? Wie wäre das mit einer anderen Computer-Ausstattung?
Das Umweltbundesamt (UBA) bietet einen als Excel-Tool an, mit dem Sie das berechnen können!
Für Beschaffer und IT-Verantwortliche
Das ist insbesondere interessant für Verantwortliche für IT, Beschaffung und Umweltschutz in Behörden und Verwaltungen.
Sechs Jahre Nutzung empfohlen
Grundsätzlich empfiehlt das UBA, Computer in der Verwaltung mindestens sechs Jahre lang zu nutzen. Mit dem Tool können Sie Lebenszykluskosten und Treibhausgasemissionen berechnen und verschiedene Ausstattungs-Szenarien und längere und kürzere Nutzungsdauer miteinander vergleichen.
Eingerechnet werden dabei die Kosten und die Emissionen für die Herstellung und Nutzung von Hardware und die Stromkosten und die Personalkosten für die Beschaffung und das Rollout.

Der Hydraulische Abgleich

Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass der Einbau eines Wärmeerzeugers mit einem hohen Wirkungsgrad nicht immer gleichbedeutend mit einer markanten Energieeinsparung ist. Oft bleiben durch die Nichtbetrachtung der nach dem Wärmeerzeuger verlaufenden Wärmeverteilung hohe Einsparpotenziale ungenutzt.
Das Zusammenspiel aller in einem Heizsystem verbauten Komponenten, wie Pumpen, Strangregulierventile, Thermostatventile und Heizkörper sollte immer auf die durch den Heizungstausch veränderten Parameter angepasst werden.
Der Fachmann spricht dabei vom hydraulischen Abgleich. Durch die Vielzahl der zu berücksichtigenden Parameter fällt es dem Anlagenbetreiber jedoch manchmal schwer, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, obwohl zwischen einem abgeglichenem Heizsystem und einem Heizungssystem ohne Abgleich eine Energieeinsparung von ca.20 Prozent stehen kann.

Hydraulischer Abgleich - Was ist das?

Beim hydraulischen Abgleich geht es darum, jedem in einem Heizsystem befindlichen Heizkörper genau den Volumenstrom Heizmedium bei der vorhandenen Vorlauftemperatur zuzuführen, die er benötigt, um den Raum, in dem er sich befindet, auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Dabei sollte der Gesamtvolumenstrom und die maximale Vorlauftemperatur so gering wie möglich ausfallen.

Welche Einsparungen sind möglich?

Gerade in älteren Gebäuden bietet die Überdimensionierung der Heizkörper und der durch nachträgliche Modernisierung der Gebäude verringerte Wärmebedarf die Möglichkeit, die maximale Vorlauftemperatur und die Leistung der Umwälzpumpe zu reduzieren. Der dadurch reduzierte Verbrauch an Heizenergie und Pumpenstrom rückt die Amortisationszeit eines hydraulischen Abgleichs in den Bereich weniger Jahre.

Energie sparen - Komfort verbessern!

Neben dem positiven Effekt, dass der Energieverbrauch für die Beheizung eines Gebäudes sinkt, zeigen die Erfahrungen, das mit dem hydraulischen Abgleich eines Heizungssystems der Komfort für den Anlagenbetreiber steigt. Alle Heizkörper werden gleichmäßig warm, Strömungs- und Klopfgeräusche werden reduziert oder verschwinden ganz und die Regelung der Heizkörper durch die Thermostatventile wird deutlich verbessert.

Was kann auf einen fehlenden hydraulischen Abgleich hinweisen:

  • Strömungsgeräusche in der Heizung
  • Klopfgeräusche an geschlossenen Thermostatventilen
  • schlecht regelbare Heizkörper
  • Die Heizkörper werden warm, obwohl das Themostatventil geschlossen ist.
  • Die im Heizsystem am Ende angeordneten Heizkörper werden nicht ausreichend warm.

Energieeffiziente Lüftung und Klimatisierung

In vielen Produktions- und Bürogebäuden kommen Lüftungs- und Raumluftkonditionierungsanlagen zum Einsatz. Sie sind häufig eine ertragreiche Quelle für Energiekostensenkungen. Die langen Betriebszeiten und Anlagenteile wie z.B. Ventilatoren, Pumpen, Kühl- und Heizsysteme verursachen einen hohen Energieverbrauch.
Dieses Informationsblatt soll Sie dabei unterstützen, einen energieeffizienten Betrieb Ihrer Lüftungs- und Klimaanlage zu erreichen und sinnvolle Optimierungsmaßnahmen zu ergreifen.

Bedarfsorientierter Anlagenbetrieb

Oft kann mit Hilfe von Steuer- und Regelungstechnik sowie anderen Hilfsmitteln der Lüftungsbetrieb an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden.
  • Besonders in wenig genutzten Räumen sollten Präsenzmelder zum Einsatz kommen.
  • Bei einer Raumnutzung mit definiertem Tages- und Wochengang können Zeitschaltuhren eingesetzt werden.
  • Läuft eine Anlage bei geöffneten Fenstern wird viel Energie verschwendet. Mit Fenster- und Türkontakten kann die Anlage automatisch ein- und ausgeschaltet werden.
  • Mittels Sensoren und Regeleinheiten kann die Belüftung in den unterschiedlichen Lastzuständen dem Lufterneuerungsbedarf angepasst werden.
  • Der Anlagenbetrieb sollte mit speziellen Wochenend- und Nachtprogrammen gesteuert werden.

Senkung der Druckverluste

Druckverluste in Lüftungskanälen verursachen erhöhte Stromkosten und sollten deshalb reduziert werden. Der Energieverbrauch steigt im gleichen Maße wie der Druckabfall. Druckverluste entstehen durch Kanalreibungen und Strömungswiderstände, die z. B. durch Gitter, Brandschutzklappen, Heizregister, Schalldämpfer oder verschmutzte Luftfilter verursacht werden. Ersetzen und reinigen Sie regelmäßig die Luftfilter. Der Einbau von Leitblechen kann Druckverluste minimieren. Achten Sie beim Einbau von Lüftungskanälen auf möglichst geringe Strömungswiderstände: Dimensionieren Sie Leitungsquerschnitte ausreichend, verwenden Sie Bögen statt Winkel und glatte Rohre statt Spiral- oder Wellrohrschläuche. Eine Veränderung der Luftmengen bzw. eine Verbesserung der Druckverhältnisse erfordert auch eine Anpassung der Ventilatorendrehzahlen.

Wärmerückgewinnung

Setzen Sie nach Möglichkeit Kälte- und Wärmerückgewinnungsanlagen ein. Bis zu 85 % der Abluftwärme kann mit solchen Systemen zurückgewonnen werden. Die Wahl eines passenden Systems der Wärmerückgewinnung hängt vom jährlichen spezifischen Energieverbrauch einzelner Komponenten ab. Die Nachrüstung einer alten Lüftungsanlagen mit einer Wärmerückgewinnung sollte geprüft werden.

Energieeffizienter Anlagenbetrieb

  • Mittels einer Anheizschaltung mit ausschließlichem Umluftbetrieb, statt der Zuführung von Außenluft, verkürzen sich die Anheizzeiten erheblich.
  • Durch sommerliche Nachtlüftung bzw. -kühlung können Kühlerspitzen am Tag gesenkt werden.
  • Orientieren Sie sich bei der Dimensionierung der Anlage am häufigsten Betriebszustand.
  • Lassen Sie die Anlage regelmäßig warten.
  • Dämmen Sie Kanalsysteme und Leitungen für Heiz- und Kühlmedien.
  • Kühl- und Heizaufgaben sollten möglichst über Wasser- und nicht über Luftsysteme erfüllt werden.
  • Achten Sie bei neuen Anlagen auf den Einsatz von technisch optimierte Komponenten (z.B. Hocheffizienzmotoren, drehzahlgeregelte Pumpen und Ventilatoren.)
  • Saugen Sie Schadgase möglichst direkt am Entstehungsort ab.
(Quelle: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Unternehmen für Ressourcenschutz, Energieeffizienz in Unternehmen - Potenziale erkennen und nutzen, Ratgeber - Betriebskosten senken und Ressourcen schonen, 1. Auflage 2004)

Heizkosten senken

Der größte Teil des betrieblichen Energieverbrauchs entfällt auf die Bereitstellung von Wärme. Überdimensionierte Kessel, schlecht regelbare Heizanlagen, mangelhaft gedämmte Rohre und Kesselanlagen sind häufig anzutreffende Ursachen für hohe Heizkosten in Betrieben. Moderne Technik und geänderte Verhaltensweisen können zu erheblichen Einsparungen bei Heizkosten führen.

Maßnahmen und Tipps

Die folgenden Maßnahmen und Tipps zeigen kurz und bündig, wie Sie Ihre Heizkosten senken können. Ausführlichere Informationen zu einigen Punkten finden Sie weiter unten.
  • Verwenden Sie möglichst keine elektrischen Heizungen, Heizlüfter oder Heizstrahler. Heizen mit Strom ist sehr teuer.
  • Thermostatventile an Heizkörpern regeln den Heizwasserdurchlauf unter Berücksichtigung der Raumtemperatur. Verfügt Ihre Heizungsanlage nicht über Thermostatventile, sollten diese unbedingt nachgerüstet werden.
  • Eine regelmäßige Kontrolle und Wartung der Kesselanlage ist erforderlich. Die Reinigung eines stark verschmutzten Heizkessels kann eine Energieeinsparung von bis zu 20 % bewirken.
  • Schalten Sie Heizung und Umwälzpumpe außerhalb der Heizperiode ab, wenn sie nicht für die Warmwasserbereitung benötigt wird. Allerdings muss die Pumpe einmal in der Woche für wenige Minuten eingeschaltet werden, damit sie sich nicht festsetzt. Mit elektronisch geregelten Pumpen oder einer Wochenzeitschaltuhr kann dieser Vorgang automatisiert werden.
  • Wählen Sie die niedrigstmögliche Einstellung der Umwälzpumpe. Hörbare Fließgeräusche in der Anlage weisen auf eine zu hohe Einstellung hin.
  • Ältere Pumpen haben einen schlechten Wirkungsgrad und verbrauchen viel Strom. Elektronisch geregelte Pumpen können bis zu 50 % Strom sparen. Alte Pumpen können mit einer entsprechenden Elektronik nachgerüstet werden. Oft sind auch die Pumpenleistungen überdimensioniert. Ein Watt Pumpenleistung pro Heizkörper reicht aus.
  • Nacht- und Wochenendabsenkungen vermindern Heizkosten erheblich. Sorgen Sie dafür, dass die Heizungsanlage ausgeschaltet oder gedrosselt wird, wenn sie nicht benötigt wird.
  • Der Vordruck einer Heizungsanlage sorgt dafür, dass alle Heizkörper ausreichend durchströmt werden. Bei einer Gebäudehöhe von bis zu 10 m reicht in der Regel ein Vordruck von 1 bar, abzulesen am Manometer des Kessels bei abgeschalteter Heizung.
  • Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft abgeben können. Deshalb sollten sie grundsätzlich nicht etwa durch Möbel oder andere Gegenstände verstellt werden.
  • Staub und Schmutz auf Heizkörpern vermindert die Wärmeabgabe. Säubern Sie Heizkörper in regelmäßigen Abständen.
  • Dauerlüften mit gekippten Fenstern führt zu hohen Wärmeverlusten. Machen Sie die Fenster weit auf und sorgen Sie für wenige Minuten für Durchzug (Stoßlüften). Drehen Sie währenddessen die Heizung herunter.
  • Dämmen Sie Heizungs- und Warmwasserrohre.
  • Ein Grad weniger Raumtemperatur spart 6 % Heizenergie.
  • Luft in Heizkörpern hemmt die Wärmeentwicklung. Wenn Heizkörper blubbern und gluckern, befindet sich Luft in ihnen. Entlüften Sie die Heizkörper, in dem Sie das Entlüftungsventil aufdrehen (Vorsicht heißes Wasser!).
  • Isolieren Sie Heizkörpernischen, indem Sie hinter den Radiatoren eine reflektierende Silberfolie anbringen. Die Wärme wird so in den Raum reflektiert. Dadurch lassen sich bis zu 4 % der Heizkosten sparen. Eine zusätzliche Dämmung der Wand hinter dem Heizkörper ist in vielen Fällen sinnvoll.
  • Halten Sie zwischen unterschiedlich beheizten Räumen die Türen geschlossen.
  • Schließen Sie Rollläden und Vorhänge nach Feierabend, damit weniger Wärme über die Fenster verloren geht.

Energiesparende Heizkessel

Mit modernen Heizkesseln können Sie gegenüber veralteten Kesseln bis zu 40 % des Brennstoffs sparen. Ist Ihre Kesselanlage älter als 15 Jahre, ist ein Austausch in der Regel wirtschaftlich. Moderne Niedertemperaturkessel und Brennwertkessel haben einen erheblich höheren Wirkungsgrad als alte Kessel, weil sie auch die Abwärme im Abgas nutzen.
Mit moderner Regelung kann die Temperatur des Heizkreislaufes der aktuellen Außentemperatur angepasst werden. Bei modulierenden Brennern richtet sich die Leistung des Brenners nach dem aktuellen Wärmebedarf.

Hallenbeheizung

Strahlungsheizungen sind für die Beheizung von hohen Räumen geeignet. Konventionelle Heizsysteme, die auf Lufterwärmung basieren, führen häufig zu hohen Heizkosten, weil sich die warme Luft nicht am Boden sondern unter der Decke sammelt.
Strahlungsheizungen transportieren Wärme durch elektromagnetische Wellen (Infrarotstrahlung). Dabei wird nicht die Luft, sondern Gegenstände und Menschen direkt erwärmt.
Hellstrahler sind Gasheizstrahler mit gelochten Keramikplatten, aus denen das brennbare Gas-Luft-Gemisch austritt und entzündet wird (Verbrennung sichtbar). Keramikplatten werden zum Glühen gebracht und senden Infrarotstrahlung aus. Hellstrahler sind für Hallen mit einer Höhe von mehr als 8 m geeignet. Nachteilig an dieser Technik ist, dass sich die Verbrennungsabgase mit der Raumluft mischen. Für eine entsprechende Lüftung muss gesorgt werden.
Dunkelstrahler erzeugen Wärme durch Verbrennung eines Sauerstoff-Gas-Gemisches in geschlossenen Brennern mit Strahlrohren (Verbrennung nicht sichtbar). Die Strahlrohre werden erhitzt und geben ihre Wärmestrahlung über Reflektoren ab. Dunkelstrahler eignen sich für Hallen ab 4 m Höhe. Die Verbrennungsabgase werden direkt ins Freie abgeleitet.

Raumtemperatur

Heizkosten können durch eine nutzungsgerechte Einstellung der Heizung gesenkt werden. Folgende Richtwerte für die Raumtemperatur werden empfohlen (gemessen in der Mitte des geschlossenen Raumes in 1 m Höhe):
Raumtyp
Temperatur [°C]
Büro- und Verwaltungsräume
20
Werkstätten
12 – 17
Wasch- und Umkleideräume
22
Toiletten
15
Flure, Treppenhäuser, Garderobe
12
Nicht nur die Heizung trägt zur Beheizung eines Gebäudes bei, sondern auch Menschen, Maschinen, Bürogeräte, Beleuchtung und Sonneneinstrahlung. In Räumen mit zahlreichen EDV-Geräten und Räume, die von vielen Menschen genutzt werden, kann die Heizung entsprechend heruntergeregelt werden.

Automatische Regelung der Heizung

Mit einer witterungsabhängigen Regelung und Thermostatventilen kann die Heizleistung an die tatsächlich benötigte Temperatur in einzelnen Räumen angepasst werden. Außentemperaturfühler und Vorlauffühler, der die Temperatur des Wasserzulaufs der Heizkörper misst, bestimmen die Heizleistung. Diese Heizungsregelung berücksichtigt witterungsbedingte Temperaturschwankungen und führt damit zu einer Senkung des Brennstoffverbrauchs.

Dämmung von Rohrleitungen

Heizungs- und Warmwasserrohre sind mit einer Dämmstoffstärke zwischen 20 und 100 mm zu isolieren. Durch unzureichende Isolierung entstehen Wärmeverluste zwischen 2 und 15 %. Die nach der Energiesparverordnung (EnEV) einzuhaltenden Dämmschichtstärken sind in folgender Tabelle aufgeführt.
Rohrdurchmesser [mm]
Dammstärke [mm]
bis 22
20
22 bis 35
30
35 bis 100
wie Rohrdurchmesser
(Quelle: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Unternehmen für Ressourcenschutz, Energieeffizienz in Unternehmen – Potenziale erkennen und nutzen, Ratgeber – Betriebskosten senken und Ressourcen schonen, 1. Auflage 2004)

Kühlgeräte - mit wenig Aufwand viel Strom sparen

Kühlen und Gefrieren von Waren ist sehr strom- und somit kostenintensiv. Im Lebensmittelhandel müssen mehr als die Hälfte des gesamten betrieblichen Stromverbrauchs für das Kühlen und Gefrieren von Waren aufgewendet werden! Die folgenden Hinweise und Tipps sollen Sie dabei unterstützen, die Stromkosten Ihrer Kühl- und Gefriergeräte (Kühlmöbel) zu senken. Die Maßnahmenvorschläge sind gegliedert in die Bereiche Betrieb und Wartung, Aufstellungsort und Neuanschaffung sowie Kühlräume. Eine Beschäftigung mit diesem Thema lohnt sich, denn schon mit einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Stromkosten erheblich senken.

Betrieb und Wartung

Reduzieren Sie den Eintrag von Wärme und Feuchtigkeit in Ihre Kühlmöbel.
  • Allein die Verwendung von Abdeckungen und Rollos außerhalb der Verkaufs- bzw. Nutzungszeiten kann ohne weiteres eine Senkung der Stromkosten um ein Drittel bewirken.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Kühltruhen nicht über die Stapelmarke hinweg gefüllt werden, anderenfalls wird der Kaltluftschleier in seiner isolierenden Wirkung gestört, so dass der Verdampfer schneller vereist und dadurch das Kühlgerät häufiger abgetaut werden muss.
  • Die Kühlkette muss lückenlos eingehalten werden. Angelieferte Ware sollte nur dann angenommen werden, wenn sie die erforderliche Temperatur aufweist. Eine Unterbrechung der Kühlkette führt zu Qualitätseinbußen und erhöhten Stromkosten.
  • Angelieferte Ware sollte unverzüglich in Kühlräume bzw. Kühlmöbel geräumt werden, und nicht, auch nur für kurze Zeit, höheren Temperaturen ausgesetzt werden.
  • Das Auftauen großer Mengen tiefgefrorener Ware sollte in Kühlräumen bei 0 bis 6 °C geschehen. Dadurch kann sogar Energie zum Kühlen eingespart werden, wohingegen das Abtauen in beheizten Räumen zusätzliche Wärmeenergie erfordert.
  • Lassen Sie Türen von Kühlgeräten nicht unnötig offen stehen.
  • Die Kühltemperatur sollte kontinuierlich überprüft werden, denn schon eine Abweichung von nur einem Grad von der erforderlichen Temperatur verursacht 6 % mehr Stromkosten. Für gefrorene Waren genügt in der Regel eine Lagertemperatur von minus 20 °C, für gekühlte Waren reichen Temperaturen zwischen 0 und 6 °C aus.
  • Ansaugkanäle und Ansauggitter von Kühlgeräten dürfen nicht zugestellt werden. Eine Behinderung der Luftzirkulation führt zu höheren Stromkosten.
  • Lassen Sie Verdampfer und Verflüssiger (Kondensator) regelmäßig reinigen. Verunreinigungen können zu einer erheblichen Verschlechterung des Wirkungsgrades führen.
  • Die Reinigung der Tauwasserrinne vermeidet Verstopfungen und Eisbildung, die ebenfalls eine Verschlechterung des Wirkungsgrades verursacht.
  • Lassen Sie Ihre Kühlmöbel nur bei Bedarf abtauen, denn bei jedem Abtauvorgang gelangt Wärme in das Gerät, die nachher wieder „weggekühlt” werden muss.
  • Alternativ zur elektrischen Abtauung bietet sich bei einigen Geräten die Heißgasabtauung an, die die Abwärme des Kühlgerätes ausnutzt.

Standort von Kühlmöbeln

Durch die richtige Standortwahl eines Kühlmöbels können Stromkosten gesenkt werden.
  • Kühlmöbel sollten keiner starken Wärmestrahlung ausgesetzt sein. Meiden Sie deshalb die Nähe von Heizkörpern, von starken Lichtquellen sowie direkter Sonneneinstrahlung.
  • Kühlmöbel sollten in kühlen Raumbereichen aufgestellt werden.
  • Insbesondere bei offenen Kühlmöbeln sollten Sie Aufstellungsorte mit Zugluft meiden, wie z. B. nahe Luftauslässen von Lüftungsanlagen. Zugluft beschleunigt den Eintrag von Warmluft.
  • Durch eine gruppenweise Aufstellung von Kühlmöbeln können kühle Raumzonen geschaffen werden, die den Kältebedarf der Kühlmöbel reduzieren.

Neuanschaffung

Bei der Neuanschaffung von Kühlmöbeln sollten Sie folgende Hinweise berücksichtigen.
  • Vergleichen Sie die Stromverbrauchswerte verschiedener Geräte miteinander. Die Unterschiede im Stromverbrauch können bei verschiedenen Gerätetypen und Hersteller so erheblich sein, dass über die gesamte Lebensdauer des Gerätes gesehen die Stromkosten den Kaufpreis bei weitem überschreiten.
  • Wählen Sie taupunktgeregelte Rahmenheizungen oder prüfen Sie, ob sich der nachträgliche Einbau einer solchen Regelung lohnt. Rahmenheizungen haben die Aufgabe, Schwitzwasserbildung und dessen Eintropfen in die Kühlmöbel sowie das Beschlagen von Scheiben zu verhindern. Häufig sind Rahmenheizungen ungeregelt und beheizen kontinuierlich die Scheiben unabhängig von den Kühlraum- und Umgebungstemperaturen. Scheiben müssen aber nur dann beheizt werden, wenn die Oberfläche die Taupunkttemperatur der umgebenden Luft unterschreitet.
  • Wenn Sie Tiefkühlschränke mit infrarotreflektierender Beschichtung der Glastüren wählen, kann auf eine Rahmenheizung verzichtet werden. Die Scheiben beschlagen nur kurz nach dem Schließen.
  • Eine Unterteilung der Türen ist besonders bei hohen Tiefkühlschränken vorteilhaft, weil beim Öffnen weniger Kaltluft aus dem Schrank entweicht.
  • Wählen Sie Kühlregale mit automatischen, dicht schließenden Rollos.

Kühlräume

Kühl- und Gefrierräume sollten immer gut ausgelastet sein:
  • Wenn Räume nur teilweise ausgelastet sind, sollte geprüft werden, ob Waren in einem Raum zusammengelegt und ungenutzte Räume abgeschaltet werden können.
  • Die Türen von Kühlräumen sollten nie unnötig offen stehen. Optische oder akustische Signalgeber können auf offenstehende Türen hinweisen.
  • Vorhänge aus Kunststoffbahnen und Schnelllauftore können den Eintritt von Wärme und Feuchtigkeit in Kühlräume verringern.
  • Eine gute Wärmedämmung der Kühl- und Gefrierräume führt zu niedrigeren Betriebskosten und sorgt für eine längere Kühlung, falls die Kälteanlage einmal ausfallen sollte.
(Quelle: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Unternehmen für Ressourcenschutz, Energieeffizienz in Unternehmen – Potenziale erkennen und nutzen, Ratgeber – Betriebskosten senken und Ressourcen schonen, 1. Auflage 2004)

Drucklufterzeugung

Aus Sicherheit-, Flexibilitäts- und Umweltgründen ist Druckluft ein weit verbreiteter Energieträger. In vielen Industrieunternehmen findet sich für die unterschiedlichsten Anwendungen eine Druckluftanlage.
Da der Wirkungsgrad der Drucklufterzeugung nur ca. 10 Prozent beträgt, sollte ihr Einsatz mit Sorgfalt überdacht werden. Um eine Kilowattstunde Druckluft zu erzeugen, müssen ca. 10 Kilowattstunden elektrische Leistung aufgewendet werden. Die richtige Planung und eine regelmäßige Wartung der Anlage kann je nach Anlagengröße schnell zu Einsparpotenzialen von 10 Prozent führen. Für eine mittlere Anlage mit einer Anschlussleistung von 37 kW bedeutet das eine Verbrauchsminderung von ca. 10.000 Kilowattstunden pro Jahr.

Möglichkeiten der Druckluftkostensenkung

  1. Einsatz anderer Energieträger (Strom, Hydraulik)
    Gerade im Bereich der Nutzung von Druckluft in Antrieben kann es sinnvoll sein, über den Einsatz von elektrischen Antrieben nachzudenken. Ein Gesamtkostenvergleich und die Erstellung eines Nutzungsprofils des betroffenen Antriebes liefern gute Argumente für oder gegen den Einsatz von Druckluft als Antriebsenergie.
  2. Fachlich fundierte Planung bei Neuanlagen
    Das Druckniveau in der Anlage ist ein wichtiger Faktor für die Betriebskostenentwicklung einer Druckluftanlage. Bei geringeren Drücken machen sich Leckagen weniger stark bemerkbar. Die Kompressorleistungen können reduziert werden und der Verschleiß der Motoren verringert sich.
  3. Überprüfung bestehender Druckluftanlagen
    Bei der Modernisierung oder Neuorganisation von Fertigungsprozessen sollten Druckluftanlagen immer auf den veränderten Druckluftbedarf angepasst werden. Die Aufteilung einer zentralen Drucklufterzeugung in mehrere seperate kann gerade beim Vorhandensein unterschiedlich benötigter Druckluftmengen rentabel sein. Eine regelmäßige Überprüfung der Gesamtanlage auf Leckagen stellt ein Muss für den sparsamen Betrieb einer Drucklufterzeugungsanlage dar.
  4. Abwärmeverwertung
    Beim Komprimieren von Luft entsteht Wärme. Die Nutzung der Wärme zur Beheizung der Gebäude durch den Einbau von Wärmerückgewinnungseinrichtungen bedeutet neben der Verbesserung des Anlagenwirkungsgrades eine Reduzierung des Energieeinsatzes für die Gebäudeerwärmung.

Elektrische Antriebe

Ein elektrischer Antrieb besteht im Wesentlichen aus einem Elektromotor, einer kraftübertragenen Einrichtung (bei indirektem Antrieb) und einer betriebenen Last. Ca. 60 % der gesamten durch Elektromotoren betriebenen Last stellt der Betrieb von Pump-, Druckluft- oder Lüftungssystemen dar. Darüber hinaus kommen elektrische Antriebe auch bei der Werkstoffbearbeitung (z.B. Walzen, Mischer, Zentrifugen usw.) und in Flurförderzeugen (Fließbänder, Aufzüge usw.) zum Einsatz.
Aufgrund der hohen Anzahl von Vollbenutzungsstunden stellen Wirkungsgradverluste und fehlerhafte Leistungsauslegung beim Betrieb von Antrieben ein hohes Betriebskostensenkungspotenzial dar. Die Wahl des richtigen Antriebs und die Investitionsentscheidung für eine hohe Effizienzklasse haben großen Einfluss auf den sparsamen Betrieb von elektrischen Antrieben.
Der Gesamtwirkungsgrad eines Antriebssystems hängt von mehreren Faktoren ab:
  • Drehzahlregelung des Motors
  • Richtige Auslegung der eingesetzten Leistung
  • Verluste im Verteilnetz
  • Art der Kraftübertragung
  • Wirkungsgrad der angetriebenen Endanwendung
  • Wartungszyklus der Anlage
Aufgrund ihrer Funktionsweise haben elektrische Antriebe unter Umständen einen direkten Einfluss auf die Energiekostenrechnung. Ein durch Elektromotoren verursachter hoher Blindstrom kann zusätzliche Kosten verursachen.
Ein gutes Beispiel für die Steigerung der Energieeffizienz von elektrischen Antrieben sind Produktions- und Fertigungsprozesse, die in veränderlichen Teillasten betrieben werden. Der Einsatz von drehzahlgeregelten Motoren kann hierbei im Vergleich zu statisch laufenden Antrieben ein großes Einsparpotenzial darstellen.
Praktische Tipps zur Steigerung der Energieeffizienz elektrischer Antriebe:
  • Passen Sie den Motorenbetrieb auf den Bedarf an.
  • Orientieren Sie die Leistung der eingesetzten elektrischen Antriebe am tatsächlichen Leistungsbedarf der angetriebenen Prozesse.
  • Achten Sie bei der Auswahl des Motors auf eine möglichst gute Effizienzklasse.
  • Ersetzen Sie ineffiziente Antriebe rechtzeitig (z.B.Flach- und Zahnriemenantriebe).

Prozesswärmeeinsatz optimieren

Für industrielle Prozesse wie beispielsweise die Trocknung, das Schweißen oder die Dampferzeugung wird Wärme mit einem höheren Temperaturniveau als für die Beheizung von Gebäuden benötigt. Die Bereitstellung der benötigten Wärmemenge durch Abwärmenutzung anderer Prozesse ist deshalb in der Regel nicht möglich.
Die Umstellung von einer reinen elektrischen Prozesswärmeerzeugung auf den Einsatz anderer Energieträger (z.B. Erdgas) bedeutet oft eine Reduzierung der Energiekosten, hat aber keinen Einfluss auf den tatsächlichen Energiebedarf.
Trotz der durch die Fertigungsprozesse gestellten Anforderungen an eine funktionierende Prozesswärmeversorgung gibt es einige Möglichkeiten, die betroffenen Anlagen energieeffizienter zu betreiben.

Installation besserer Wärmedämmungen

Schon bei der "normalen" Wärmeverteilung zur Beheizung von Gebäuden treten Energieverluste an schlecht gedämmten Rohrleitungen und Verteileinrichtungen auf. Da bei der Prozesswärmeverteilung diese Verluste ungleich höher ausfallen, sollte auf die Realisierung einschlägiger Wärmedämmmaßnahmen nicht verzichtet werden.

Senkung des Temperaturniveaus

Energieeffizienzverbesserungen können durch Absenken der benötigten Prozesstemperatur oder Anpassung der zugeführten Prozesstemperatur an den tatsächlichen Bedarf erreicht werden. Unter Umständen ist es durch Einsatz neuer Fertigungsmethoden sogar möglich, Produktionsprozesse neu zu gestalten und den für die Produktion erforderlichen Wärmebedarf nachhaltig zu senken.

Zielgenaue Zuführung der Prozesswärme

Prozesswärme auf den buchstäblichen Punkt zu bringen, stellt eine weitere Möglichkeit der Verringerung des Energieeinsatzes dar. Leerlauf-, Teillast-, Warmhaltebetrieb oder sogar zweimaliges Aufheizen von Rohstoffen, Zwischenerzeugnissen und Endprodukten sollten wenn möglich vermieden werden.

Einsatz von Wärmerückgewinnungseinrichtungen

Durch die eingesetzten hohen Temperaturniveaus entsteht Abwärme, die durch den Einsatz zentraler oder dezentraler Wärmerückgewinnungsanlagen zur Klimatisierung der Gebäude oder zur Verwendung in Produktionsprozessen mit geringeren Temperaturanforderungen nutzbar gemacht werden kann.

Einsatz regenerativer Energieträger

Ein neuerer Ansatz zur ökologischen Prozesswärmeerzeugung ist der Einsatz strahlungsbündelnder Solarthermieanlagen. Je nach benötigter Endtemperatur und Wärmemenge kann dieser Ansatz auch für Regionen mit vergleichsweise niedrigem Globalstrahlungsanteil interessant sein.

Stromkosten senken mit moderner Beleuchtungstechnik

Das Einsparpotential bei der Beleuchtung wird häufig unterschätzt und deshalb nicht realisiert. Ein erheblicher Anteil der Stromkosten kann mittels moderner Beleuchtungstechnik eingespart werden. Der Einsatz von energiesparenden Lampen, elektronischen Vorschaltgeräten, hochentwickelten Leuchten und Beleuchtungssystemen mit Reflektoren ermöglichen Kosteneinsparungen von bis zu 75 %.

Maßnahmen und Tipps

Gutes Licht im Betrieb erhöht sowohl das Wohlbefinden als auch die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Dabei müssen gute Beleuchtung und Energieeinsparung keine Gegensätze darstellen. Mit welchen Maßnahmen Sie Einsparungen erzielen können, erfahren Sie hier:
  • Zeitsteuerungen, Dämmerungsschalter und Präsenzmelder ermöglichen eine bedarfsgerechte Beleuchtung.
  • Nutzen Sie Bewegungsmelder in wenig benutzten Räumen.
  • Setzen Sie Zeitschaltuhren bei festgelegten Beleuchtungszeiträumen ein (z. B. bei der Beleuchtung von Schaufenstern).
  • Nutzen Sie das natürliche Tageslicht so viel wie möglich. Lichtsensoren und eine elektronische Regelung erlauben eine tageslichtabhängige Beleuchtung.
  • Ermöglichen Sie durch eine sinnvolle Schaltung, die Beleuchtung stufen- und bereichsweise einschalten zu können.
  • Wenn die Beleuchtung sehr wenig eingeschaltet ist, sind Glühlampen trotz eines deutlich höheren Verbrauchs weiter wirtschaftlich zu betreiben.
  • Schalten Sie das Licht bei Nichtbenutzung eines Raumes aus.
  • Reinigen Sie die Lampengehäuse und Reflektoren regelmäßig, insbesondere in Betrieben mit hoher Staub- und Schmutzbelastung der Luft.
  • Stehen Renovierungsarbeiten an, verwenden Sie helle Wand- und Bodenfarben. Dunkel gestrichene Räume benötigen 50 % mehr Licht.
  • Tauschen Sie alle Glühlampen, die länger als 2 Stunden pro Tag eingeschaltet sind, gegen effizientere Beleuchtung aus.
  • Unterziehen Sie alte Standard-Leuchtstofflampen (38 mm (T12) und 26 mm (T8) Durchmesser) einem Effizienzcheck und tauschen diese gegebenenfalls gegen effizientere Beleuchtung aus.
  • Verwenden Sie elektronische Vorschaltgeräte beim Betrieb von Leuchtstofflampen zur Erhöhung der Lichtausbeute, zur Verlängerung der Lebensdauer und zum flackerfreien Start.
  • Ist ein Beleuchtungssystem defekt oder erneuerungswürdig sollte immer auf die Energieeffizienz geachtet werden.

Vorsicht bei einer Umrüstung

Zwar kann schon durch eine Umrüstungsmaßnahme der Leuchtmittel und/oder eines Vorschaltgerätes die Effizienz einer Beleuchtung erheblich gesteigert und damit Betriebskosten gesenkt werden, jedoch ist dies in der Regel nur dann gefahrlos möglich, wenn die Altbeleuchtung deutlich überdimensioniert war.
Beispiel:
Eine alte 58 Watt T8-Lampe kann nur dann gefahrlos gegen eine neue 35 Watt T5-Lampe ausgetauscht werden und dabei ähnliche Beleuchtungsstärken erzielen, wenn die Altanlage in einem schlechten Wartungszustand ist. Wird die neue T5-Lampe mit einer neuen T8-Lampe verglichen, erzielt die neue T5-Lampe deutlich geringere Beleuchtungsstärken. Ein Austausch ist bei gleichzeitigem Einhalt der Normen nur möglich, wenn vorher eine deutliche Überdimensionierung vorlag

Effiziente Leuchtmittel

Effiziente Leuchtmittel (Lampen) zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad und hohe Lebensdauer aus. Bei der Beleuchtung spielt aber auch die Lichtfarbe und die Farbwiedergabe der Lichtquelle eine Rolle.
Glühlampen geben nur 5 %, Leuchtstofflampen zwischen 20 % und 40 % ihrer elektrischen Leistung als Licht ab. Es lohnt sich zu prüfen, ob effizientere Leuchtmittel eingesetzt werden können. Für die meisten Anwendungen sind Leuchtstofflampen am besten geeignet. Dreibanden-Leuchtstofflampen sind wirtschaftlicher als Standard-Leuchtstofflampen und besitzen eine sehr gute Farbwiedergabe.
Seit einigen Jahren gewinnt die LED immer mehr an Bedeutung und das Leistungspotenzial der LED ist enorm.
Der LED-Markt wächst rasant und es sollte beim Kauf auf Qualität geachtet werden. Billigprodukte enttäuschen häufig bei Lichtleistung und Lichtqualität und insbesondere bei der Lebensdauer. Zu den Qualitätsmerkmalen der LED gehören ein gutes Thermomanagement, konstanter Stromfluss und eine Qualitätskontrolle, die konstante Lichtqualität mit gleichem Helligkeitsniveau und einheitlicher Lichtfarbe gewährleistet.
Dass der Ersatz der Beleuchtung nicht immer der richtige Weg sein muss, verdeutlicht nachstehende Tabelle:
Potentialanalyse
Altanlage
Neuanlage
Neuanlage
Leuchtentyp
Anbauleuchte
Anbauleuchte mit Lichtsensor
und Bewegungsmelder
Anbauleuchte mit Lichtsensor
und Bewegungsmelder
Art des Vorschaltgerätes
KVG
EVG
KVG
Lampenart
Leuchtstoff-
lampe T8
Leuchtstoff-
lampe T5
Leuchtstoff-
lampe T8
Anzahl der Lampen
10
Stk.
10
Stk.
10
Stk.
Lampen-/ VG-Leistung
58 / 13
W
35 / 5
W
58 / 13
W
Systemleistung je Lampe
71
W
40
W
71
W
Gesamtanschluss-leistung
0,71
kW
0,4
kW
0,71
kW
Jährliche Betriebsstunden
2.550
h/a
750
h/a
750
h/a
Verbrauch pro Jahr
1.810,5
kWh/a
300
kWh/a
532,5
kWh/a
Stromeinsparung
kWh/a
1.510,5
1.278
Mittlerer Arbeitspreis
€/kWh
0,20
0,20
Einsparung
€/a
302,10
255,60

Lampenwahl

In folgender Tabelle werden unterschiedliche Lampensysteme mit deren Farbwiedergabe, der Lichtausbeute und der jeweiligen Lebensdauer dargestellt. Die Lichtausbeute wird in Lumen pro Watt (lm/W) angegeben.
Energieeffizienz verschiedener Lampentypen
Lampenart
Farbwiedergabe
(Ra)
Lichtausbeute
(lm/Watt)
Lebensdauer
(h)
Glühlampe
100
8 – 15
1.000
Halogenlampe           
100
12 – 25
2.500
IRC-Halogenlampe
100
25 – 30
5.000
Energiesparlampe
85
50 – 69
6.000 –15.000
Standard-Leuchtstoff-lampen (T8)
80
47 – 83
8.000
T5-Leuchtstofflampe
85
67 – 104
24.000
Na-Dampf-Hochdruck- lampen           
25
90 – 150
16.000
Metall-Halogendampf- lampe
65 – 95
84 – 90
10.000
LED (weiß)
60 – 95
20 – 100
50.000
OLED
> 80
25
10.000

Kosten und Umweltauswirkung von Arbeitsplatzcomputern

Wie viel kostet ein Computer an einem Arbeitsplatz in seinem "Leben"? Wie viel Treibhausgasemissionen verursacht er? Wie wäre das mit einer anderen Computer-Ausstattung?
Das Umweltbundesamt (UBA) bietet einen "Öko-Vergleichsrechner für Arbeitsplatzcomputer" als Excel-Tool an, mit dem Sie das berechnen können!
Für Beschaffer und IT-Verantwortliche
Das ist insbesondere interessant für Verantwortliche für IT, Beschaffung und Umweltschutz in Behörden und Verwaltungen.
Sechs Jahre Nutzung empfohlen
Grundsätzlich empfiehlt das UBA, Computer in der Verwaltung mindestens sechs Jahre lang zu nutzen.
Mit dem Tool können Sie Lebenszykluskosten und Treibhausgasemissionen berechnen und verschiedene Ausstattungs-Szenarien und längere und kürzere Nutzungsdauer miteinander vergleichen.
Eingerechnet werden dabei die Kosten und die Emissionen für die Herstellung und Nutzung von Hardware und die Stromkosten und die Personalkosten für die Beschaffung und das Rollout.

Aller Anfang ist schwer

Vor jeder Maßnahme steht die Ist-Analyse, sie sollte die Grundvoraussetzung für jede Modernisierung sein. Nur mit einer vernünftigen Datenbasis sind realistische Aussagen über Einsparpotentiale möglich. In vielen Fällen ist dies in Eigenregie möglich. Es gibt jedoch häufig den Fall, dass eine Planung durch einen Fachplaner angeraten ist, gerade um überdimensionierte Beleuchtungs-Anlagen dem tatsächlichen Bedarf anzupassen und auf veränderte Lichtqualitätsansprüche zu reagieren.
Sehr häufig wird der erhöhte Planungsaufwand und damit Planungskosten durch eine wirtschaftlichere und dem tatsächlichen Bedarf optimal angepasste Lichtanlage wieder ausgeglichen.
Hier bekommen Sie weiterführende Informationen und finden den Zugang zu dem kostenlosen Beratungsangebot der Handelskammer Hamburg: