IHK fordert Tempo bei Regierungsbildung und Reformen

Lutherstadt Wittenberg (Saale), 19. März 2025. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) hat in ihrer heutigen Sitzung im Stadthaus der Lutherstadt Wittenberg eine klare Botschaft an die Politik gesendet: Deutschland braucht eine schnelle Regierungsbildung und eine entschlossene Reformagenda, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts zu sichern.
IHK-Präsident Sascha Gläßer betonte in seiner Ansprache die Dringlichkeit wirtschaftspolitischer Reformen.
"Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist nach wie vor angespannt. Besonders die Industrie leidet unter hohen Kosten, regulatorischen Hürden und einem Investitionsstau. Zwar gibt es Lichtblicke, wie etwa die jüngsten Investitionsvorhaben von Skeleton in Bitterfeld-Wolfen, Bonback in Halle (Saale) oder Amazon in Könnern zeigen, doch diese positiven Einzelfälle müssen wieder zur Regel werden. Dazu braucht es rasche und entschlossene Reformen", so der IHK-Präsident.
Die Vollversammlung hat das Grundsatzpapier „Wirtschaftspolitischen Positionen“ (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 459 KB) beschlossen, das konkrete Reformvorschläge und klare Handlungsempfehlungen an die Politik enthält.
"Wir stehen vor großen Herausforderungen, es gibt aber auch Chancen. Jetzt braucht es Tempo bei der Regierungsbildung und erste mutige Reformschritte", betonte der IHK-Präsident. Ohne Tempo, so Gläßer weiter, könne „weder die unverzichtbare Wende in der Wirtschaftspolitik noch eine stärkere deutsche Rolle in Europa gelingen“, welche wiederum angesichts der geopolitischen Herausforderungen – insbesondere bei der Handelspolitik – dringend nötig sei.