Stilllegung bei Dow
DOW-Stilllegungen bedrohen mitteldeutschen Chemiestandort
Mit Sorge reagiert die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau auf die angekündigte Stilllegung zentraler Anlagen des DOW-Konzerns im mitteldeutschen Stoffverbund.
IHK-Präsident Sascha Gläßer erklärt dazu: „Die Entscheidung ist eine Hiobsbotschaft – für den Standort, die Belegschaften und die gesamte Region. Sie kommt leider nicht überraschend, aber ist umso alarmierender. Deutschland verliert als Industriestandort zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit. Besonders die chemische Industrie leidet unter massiv gestiegenen Energiepreisen, hohen Standortkosten und langwierigen Genehmigungsverfahren. Jetzt gilt es, schnell gegenzusteuern.“
Die IHK mahnt an, die verbleibende Zeit bis zur Stilllegung zu nutzen, um die stofflichen Ketten zu sichern und den Verbund insgesamt funktionsfähig zu halten. „Es darf kein Dominoeffekt entstehen. Die Politik ist gefordert, mit schnellen und wirksamen Entlastungen – insbesondere bei den Energiepreisen – den Industriestandort zu stabilisieren“, so Gläßer abschließend.