IHK-Wahldialog zeigt Auswege aus der Wirtschaftskrise
Halle (Saale), 13. Februar 2025. Welche Weichen müssen nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 gestellt werden, damit Deutschland zu neuer Wettbewerbsfähigkeit gelangt und den Weg an die Spitze zurückfindet? Das diskutieren im Rahmen des Wahldialogs der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) am 13. Februar 2025 im Mitteldeutschen Druck- und Verlagshaus Halle die anwesenden Unternehmensvertreter mit den acht Kandidaten Christoph Bernstiel (CDU), Janina Böttger (Die Linke), Dr. Marcus Faber (FDP), Martin Kröber (SPD), Catalina Möwes (Volt), Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), Martin Reichardt (AfD) und Dr. Claudia Wittig (BSW).
Schon im Vorfeld machte IHK-Präsident Sascha Gläßer klar, worum es bei der Veranstaltung geht: „Die Investitions- und Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft ist derart ausgeprägt, dass wirklich jeder Impuls hilft – und sei er noch so gering. Deshalb braucht es nach der Wahl nicht nur eine möglichst rasche Regierungsbildung, sondern die dann gebildete Regierung hat – anders als ansonsten verbreitet üblich – keine ‚Schonfrist‘ von 100 Tagen!“
Um möglichst genau zu erfahren, wofür die einzelnen Parteien stehen, und was die Kandidaten in diesem Zusammenhang nach erfolgreicher Wahl konkret für die Region bewegen wollen, setzen die Veranstalter auf ein interaktives Dialogformat, bei dem die Themenschwerpunkte Bildung, Bürokratieabbau, Energie und Klima, Fachkräfte, Infrastruktur, Internationalität sowie Technologie und Innovation miteinander diskutiert werden.
Diese orientieren sich an den Hauptforderungen der regionalen Wirtschaft, die die IHK in einem Positionspapier zur Bundestagswahl 2025 zusammengefasst hat.
Über die Diskussion an einzelnen Thementischen informiert die IHK Halle-Dessau bis zur Wahl über ihren LinkedIn-Kanal. Fotos von der Veranstaltung senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu.
Hintergrund:
Klare Erwartungen für einen Politikwechsel nach Bildung einer neuen Regierung hat die Vollversammlung der IHK Halle-Dessau bereits am 20. Januar 2025 in Bundespolitischen Positionen zusammengefasst und veröffentlicht. Darin wird ein klares Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft gefordert. Die neue Bundesregierung müsse die Weichen für eine Wettbewerbsfähigkeit als Grundlage zukünftigen Wachstums stellen. Nur so ließe sich der Wohlstand in Deutschland sichern.
Klare Erwartungen für einen Politikwechsel nach Bildung einer neuen Regierung hat die Vollversammlung der IHK Halle-Dessau bereits am 20. Januar 2025 in Bundespolitischen Positionen zusammengefasst und veröffentlicht. Darin wird ein klares Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft gefordert. Die neue Bundesregierung müsse die Weichen für eine Wettbewerbsfähigkeit als Grundlage zukünftigen Wachstums stellen. Nur so ließe sich der Wohlstand in Deutschland sichern.
Zentrale Grundsätze des Positionspapiers sind:
- Mehr Markt statt noch mehr Staat!
- Mehr Unternehmertum statt Bürokratie! Bürokratische Hemmnisse lähmen die Wirtschaft.
- Konstanz und Verlässlichkeit der Wirtschaftspolitik! Planbarkeit und Vorhersehbarkeit sind für Investitionen unabdingbar.
- Sofortige Umsetzung wachstumsfördernder Maßnahmen: Die neue Bundesregierung soll keine „Schonfrist“ erhalten, sondern bereits beschlossene Maßnahmen, wie das „Wachstumspaket“, sofort umsetzen.
Sie werden unter anderem von diesen Forderungen für konkretes Handeln untersetzt:
- Senken der Energiekosten durch Erhöhung des Energieangebots, dabei sind technologieoffen und ideologiefrei alle Optionen zu prüfen
- Senken der Steuer- und Abgabenlast
- wirksame ganzheitliche Bekämpfung des Fachkräftemangels, vor allem Heben sämtlicher Beschäftigungspotenziale
- wirksamer und verbindlicher Bürokratieabbau
- Konzentration des Staates auf seine Kernaufgaben
- Anstieg der Arbeitskosten dämpfen und keine staatliche Einmischung in die Lohnfindung
- Infrastruktur ertüchtigen, staatliche Ausgaben auf Investitionen statt auf den Konsum konzentrieren
- Förderung statt Behinderung des Außenhandels
- keine Aufweichung der Schuldenbremse, sondern Konsolidierung auf der Ausgabenseite – denn Deutschland hat kein Einnahme- sondern ein Ausgabeproblem
Alle Forderungen im Detail sind zu finden unter www.ihk.de/halle/bundestagswahlpapier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1789 KB)