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Nr. 4448744
Mobilitätsberatung
In vielen Berufen gehören Fremdsprachenkenntnisse zum täglichen Geschäft. Auslandspraktika, Austauschprogramme oder Ausbilderreisen sind mit finanziellen Förderungen möglich. Erfahren Sie hier mehr über Auslandaufenthalte sowie das größte Stipendienprogramm für berufliche Bildung ERASMUS+.
Ein angehender Koch lernt für sechs Monate in einem Hotel in Österreich, eine zukünftige Kauffrau für Büromanagement verbringt drei Monate ihrer Ausbildung in einem Speditionsunternehmen in Frankreich. Auslandsaufenthalte während der Berufsausbildung sind nicht nur möglich, sondern stecken voller Potenzial. Denn internationale Erfahrungen, Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenz gewinnen heute immer mehr an Bedeutung. Deshalb sollten noch mehr Azubis Ausbildungszeiten im Ausland absolvieren können. Davon profitieren alle: Ausbildungsunternehmen können die Attraktivität ihrer Ausbildungsplätze steigern, sie gewinnen besonders qualifizierte Mitarbeiter/innen und können Auslandskontakte gewinnbringend nutzen. Azubis erhöhen ihre Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft und erweitern ihren Horizont. Sie gewinnen Selbstvertrauen und erwerben Kompetenzen für die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams. Die Azubis lernen andere Arbeitsmethoden und -techniken kennen und kommen mit neuen Ideen und wertvollen Impulsen in das Unternehmen zurück.
Rechtliches
Nach § 2 Abs. 3 BBiG können Teile der Ausbildung im Ausland durchgeführt werden. Die Gesamtdauer soll ein Viertel der in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer nicht überschreiten. Der Auslandsaufenthalt ist Bestandteil des Berufsausbildungsverhältnisses. Dieses ruht nicht und wird auch nicht unterbrochen. Das Ausbildungsunternehmen ist verpflichtet, den Auslandsaufenthalt der zuständigen Kammer anzuzeigen. Dauert dieser länger als vier Wochen, muss ein Ausbildungsplan mit der Kammer abgestimmt werden.
Neue Fachstelle „Berufsbildung ohne Grenzen“ berät Unternehmen und Auszubildende zu Auslandsaufenthalten
Wie lässt sich die berufliche Bildung noch stärker internationalisieren? Die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) und die gewerblichen Kammern im Land – IHK Halle-Dessau, IHK Magdeburg, HWK Halle sowie HWK Magdeburg – haben kürzlich gemeinsam die Fachstelle „Berufsbildung ohne Grenzen“ (BoG) ins Leben gerufen. Ziel der Fachstelle ist es, Unternehmen, Auszubildende und junge Fachkräfte kostenlos und unkompliziert über Auslandsaufenthalte zu beraten – und so sowohl interkulturelle Kompetenzen als auch die Fachkräftesicherung im Land zu stärken.
„Berufsbildung ohne Grenzen“ ist ein bundesweites Programm, das individuelle Beratung zu Stipendien und Förderprogrammen wie Erasmus+ bietet. In Sachsen-Anhalt begleiten die Mobilitätsberater Izabela Peter und Thomas Böttcher Auszubildende und Unternehmen persönlich – von der ersten Idee über die Planung bis zur Durchführung des Auslandsaufenthalts. „Wer diesen Schritt einmal gegangen ist, denkt anders – über sich selbst, Europa und die Welt“, betont Izabela Peter. Thomas Böttcher ergänzt: „Einfach machen! Wann, wenn nicht jetzt?“
Das Angebot der Fachstelle umfasst:
Beratung zu Auslandspraktika und Berufserfahrung im Ausland
Unterstützung bei der Suche nach internationalen Partnern
Informationen zu Fördermöglichkeiten, insbesondere Erasmus+
Präsenz auf Messen und Veranstaltungen
Individuelle, mehrsprachige Beratungstermine.
EU-Bildungsprogramm ERASMUS+
Die EU-Kommission hat Ende März 2021 das erste Arbeitsprogramm für den Start des neuen Programms Erasmus+ (2021-2027) angenommen. Somit ist der Weg frei für neue Förderanträge.
Die IHK-Organisation berät Unternehmen bei der Realisierung von Auslandspraktika im Rahmen der Berufsausbildung.
Auslandsaufenthalte nach der Berufsausbildung
Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) für junge Berufstätige ist ein Austauschprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongress. Jährlich werden 75 Stipendien an junge Berufstätige vergeben, die dann ein Jahr bei einer Gastfamilie in den USA leben, am College studieren und ein Praktikum bei einem US-Unternehmen absolvieren können.