Sonderprogramm „Straßeninfrastruktur Südwestfalen“

Die Sperrung der Rahmedetalbrücke auf der A45 hat zu einer erheblichen Mehrbelastung an den Straßen und Brücken in Südwestfalen geführt. Als Reaktion darauf hat das Land Nordrhein-Westfalen das Sonderprogramm “Straßeninfrastruktur Südwestfalen” aufgelegt. Das Programm wurde vom nordrhein-westfälischen Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer am 06.09.2024 in der SIHK zu Hagen vorgestellt.
Das Ziel des Sonderprogramms “Straßeninfrastruktur Südwestfalen” ist es diese mehrbelasteten Ausweichstrecken der A45-Sperrung gezielt zu sanieren. Auf dieser Seite stellt die SIHK alle Informationen rund um dieses Thema zusammen.

Umfang und Fortschritt des Sonderprogramms

Der zuständige Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) hat zunächst in einer Bedarfsanalyse die meistbelasteten Straßenabschnitte zusammengetragen und hat die Kommunen um eine Konsultation gebeten.
In enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Kommunen und weiteren Beteiligten vor Ort, wie der SIHK, hat Straßen.NRW insgesamt 124 Streckenabschnitte identifiziert, auf denen Erhaltungsmaßnahmen erforderlich sind. Diese Maßnahmenliste erstreckt sich auf insgesamt 470 Kilometer, die sich auf 245 Kilometer Landesstraßen und 225 Kilometer Bundesstraßen verteilen. Diese Auswahl erfolgte auf Grundlage technischer Bewertungen und durch Hinweise der betroffenen Kommunen.
Bereits jetzt erfolgt die Realisierung und Vorbereitung von Maßnahmen, sofern Einvernehmen mit Kommunen besteht und dies verkehrlich möglich ist.
Die erste große Maßnahme aus dem Programm ist die Fahrbahnerneuerung der L655. Sie erfüllt eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen dem Lennetal und der A45.
Es folgen:
  • grundhafte Fahrbahnerneuerung der L530 zwischen Lüdenscheid-Oberrahmede und Altena-Grünewiese
  • Deckenerneuerung der B7 in Hemer
  • Deckenerneuerung der L539 mit barrierefreiem Ausbau und neuem Radweg in Meinerzhagen/Willertshagen (AS A45).

Dialog zur verkehrlichen Infrastruktur Straße in Südwestfalen

Neben dem Sonderprogramm hat Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer am 06.09.2024 im Rahmen der Auftaktveranstaltung in der SIHK auch den Beginn des begleitenden Dialogverfahrens ausgerufen. Der “Dialog zur verkehrlichen Infrastruktur Straße in Südwestfalen” wird vom Dialogbüro IKU - Die Dialoggestalter ausgeführt und ist als fach- und raumübergreifende Betrachtung der anstehenden Baumaßnahmen in der von der A45-Sperrung betroffenen Region angelegt.
Die Beteiligung verschiedener Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie weiteren Organisationen und Verbänden, soll die vielfältigen Interessen aus der gesamten Region berücksichtigen. Somit führt der Dialogprozess zu einem notwendigen Interessenausgleich und einem transparenten Verfahren zur Priorisierung der erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen.
Die SIHK ist sowohl in der begleitenden Dialoggruppe als auch in den vier Themen- und Clustergruppen aktives Mitglied und bringt die Interessen des Wirtschaftsstandortes in das Dialogverfahren ein.

Pressemitteilungen der SIHK zu diesem Thema