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Nr. 6244966
Ergebnisse der aktuellen SIHK-Umfrage
SIHK-Umfrage: Unternehmen in Südwestfalen setzen auf grünen Wasserstoff
In Südwestfalen kristallisiert sich grüner Wasserstoff zunehmend als strategischer Eckpfeiler zur Dekarbonisierung der regionalen Wirtschaft heraus. Eine aktuelle Umfrage (Juni/Juli2024) der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen und der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland zeigt: Mehr als die Hälfte der 129 befragten Unternehmen plant, grünen Wasserstoff in ihre betrieblichen Prozesse zu integrieren. Einem realistischen Einsatz von grünem Wasserstoff im eigenen Unternehmen sehen 66 Prozent der befragten Unternehmen bereits ab 2030 positiv entgegen.
Herausforderungen bei der Etablierung von grünem Wasserstoff
Gleichwohl stehen die Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen. Die Etablierung von grünem Wasserstoff als Energieträger erfordert nicht nur Preisparität zu fossilen Energieträgern, sondern auch eine stabile und ausreichende Verfügbarkeit. In diesem Kontext wird die Forderung nach staatlichen Fördermaßnahmen und Anreizen für Investitionen laut. Zudem wird von den Unternehmen mit der zunehmenden Relevanz dieser Schlüsseltechnologie ein signifikanter Bedarf an akademisch und beruflich qualifizierten Fachkräften identifiziert. Für 61 Prozent der befragten Unternehmen ist die Aus- und Weiterbildung für die Implementierung und Umsetzung von grünen Wasserstofftechnologien im eigenen Unternehmen unabdingbar:
„Unser Ziel ist es, Bildungsangebote zu schaffen, die Auszubildende und Fachkräfte optimal auf die Herausforderungen der grünen Wasserstoffwirtschaft vorbereiten“, so Thomas Haensel, Geschäftsbereichsleiter „Menschen bilden“ der SIHK.
Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich: Auf dem Weg zur Klimaneutralität sind die Unternehmen Südwestfalens bereit, in Infrastruktur und Fachkräftequalifizierung zu investieren. Mit dem Engagement der regionalen Unternehmen und der Unterstützung durch zielgerichtete Bildungs- und Fördermaßnahmen hat grüner Wasserstoff das Potenzial, Südwestfalen nachhaltig zu transformieren.
Wirtschaftliche Fragestellung
59 Prozent der befragten Teilnehmer planen eine Nutzung von grünem Wasserstoff im Unternehmen
Grüner Wasserstoff soll insbesondere in der industriellen Energienutzung angewendet werden (83 Prozent)
Die Anwendungsfelder Stromerzeugung (35 Prozent), industrieller Rohstoff (34 Prozent) und Logistik/Transport (34 Prozent) wurden von den Unternehmen „auf Augenhöhe“ betrachtet
Das Thema Gebäudewärme (25 Prozent) wird eher nachrangig benannt
51 Prozent der Unternehmen haben den Einsatz bereits erprobt!
Werden die Antworten „bereits heute realistisch“, „ab 2025“ und „ab 2030“ saldiert, ergibt sich ein Zustimmungsgrad von 62 Prozent für den Einsatz von grünem Wasserstoff ab 2030 in Südwestfalen
Bezieht sich der Einsatz auf das eigene Unternehmen, steigt die Zustimmung zur Nutzung von grünem Wasserstoff ab dem Jahr 2030 sogar auf 66 Prozent
Neben der Umwidmung des Erdgasnetzes und dem Auf- und Ausbau eines dezidierten Wasserstoff-Pipeline-Netzes, hat für die Unternehmen der Auf- und Ausbau von Wasserstoff-Speichern die höchste Priorität
Gegenwärtig ist bei den befragten Unternehmen der Auf- und Ausbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft eher von regionalen und nationalen Aspekten geprägt
Die wichtigsten Ergebnisse
Grüner Wasserstoff muss als Energieträger im Preisvergleich mit anderen Energiequellen standhalten.
Grüner Wasserstoff muss in ausreichender Menge verfügbar und die Versorgung sichergestellt sein.
Die Unternehmen wünschen sich Förderungen für die Transformation und Anreize für Investitionen.
Akademische Fragestellung
Relevante Inhalte in der akademischen Bildung. Die Unternehmen identifizieren folgende Inhalte:
Fachwissen in Produktion, Transport und Einsatz von Wasserstoff (81%)
Arbeitsschutzmaßnahmen (54%)
Kenntnisse von Gesetzen und Regelwerken (44%)
Wissenschaftliche Grundlagen der Wasserstofftechnologien (44%)
Berufliche Fragestellung
Relevante berufliche Qualifizierungen:
Relevanz von Ausbildungsberufen:
Die große Spannweite der genannten Berufsbilder spricht für einen generalistischen Zugang bei geplanten Qualifizierungsangeboten!
Die wichtigsten Ergebnisse
Für 61 Prozent ist die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften notwendig
79 Prozent wünschen sich Wasserstoff-Anpassungsqualifizierungen
52 Prozent wünschen sich eine Zusatzqualifikation bereits während der Ausbildung
Wir brauchen eine Wasserstoff-Qualifizierungsoffensive!