So gelingt ein erfolgreicher Wasserstoffmarkt
Die Energiekrise macht eine Herausforderung für deutsche Unternehmen bei der Transformation in Richtung Klimaneutralität offensichtlich: Der Auf- und Ausbau des Wasserstoffmarktes kommt zu langsam voran.
Damit die Unternehmen hierzulande betriebliche Klimaneutralität erreichen können, sind hier ein höheres Tempo und klare politische Rahmenbedingungen entscheidend. Nur so kann Deutschland im Rennen rund um den Wasserstoffmarkt wettbewerbsfähig bleiben.
Klarer regulatorischer Rahmen als Grundlage
Ein verlässlicher EU-Rechtsrahmen ist dafür der erste Schritt. Nur, wenn „grüner“ und „kohlenstoffarmer“ Wasserstoff (H2) klar und praxistauglich definiert sind, ist etwa eine Anrechnung des grünen Energieträgers auf die betrieblichen Klimaziele möglich.
Ein verlässlicher EU-Rechtsrahmen ist dafür der erste Schritt. Nur, wenn „grüner“ und „kohlenstoffarmer“ Wasserstoff (H2) klar und praxistauglich definiert sind, ist etwa eine Anrechnung des grünen Energieträgers auf die betrieblichen Klimaziele möglich.
Die strengen Kriterien, die aktuell in den delegierten Rechtsakten der Europäischen Kommission vorgesehen sind, stellen hingegen eine erhebliche Herausforderung dar – so etwa die Anforderung der „Zusätzlichkeit“: Sie soll sicherstellen, dass die gestiegene Nachfrage mit grünem Wasserstoff gedeckt wird, zusätzliche Produktionskapazitäten also mit Strom aus erneuerbaren Quellen arbeiten.
Weitere Richtlinien zur Beschleunigung in Planung
Das Bundeskabinett hatte Mitte 2024 ein Wasserstoffbeschleunigungsgesetz auf den Weg gebracht, das nun aber nach der Bundestagswahl wieder neu aufgerollt werden muss. Bisher wurde in Deutschland nur ein Prozent der anvisierten zehn Gigawatt erreicht. Immerhin sind viele Projekte bereits in der Planung. Auch die EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED III) von Oktober 2023 sieht ehrgeizige Quoten für die Nutzung von erneuerbaren Energien und grünem H2 in der Industrie und im Verkehrssektor vor. Diese Vorgaben müssen bis Mai in nationales Recht umgesetzt werden.
Das Bundeskabinett hatte Mitte 2024 ein Wasserstoffbeschleunigungsgesetz auf den Weg gebracht, das nun aber nach der Bundestagswahl wieder neu aufgerollt werden muss. Bisher wurde in Deutschland nur ein Prozent der anvisierten zehn Gigawatt erreicht. Immerhin sind viele Projekte bereits in der Planung. Auch die EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED III) von Oktober 2023 sieht ehrgeizige Quoten für die Nutzung von erneuerbaren Energien und grünem H2 in der Industrie und im Verkehrssektor vor. Diese Vorgaben müssen bis Mai in nationales Recht umgesetzt werden.
Infrastruktur als Rückgrat der deutschen Wasserstoffwirtschaft
Ohne eine leistungsfähige Infrastruktur kann kein Wasserstoff-Markt entstehen. Der Bau des im Oktober 2024 genehmigten Kernnetzes muss daher schnell beginnen, begleitet von der Abstimmung über regionale Verteilernetze und eine europäischen Wasserstoffinfrastruktur.
Ohne eine leistungsfähige Infrastruktur kann kein Wasserstoff-Markt entstehen. Der Bau des im Oktober 2024 genehmigten Kernnetzes muss daher schnell beginnen, begleitet von der Abstimmung über regionale Verteilernetze und eine europäischen Wasserstoffinfrastruktur.
Innovation und Wirtschaftlichkeit als Schlüssel für den Wasserstoffhochlauf
Im Rennen um den Hoffnungsträger Wasserstoff gibt es noch viel zu tun. Derzeit ist H2 für die breite Anwendung in der Wirtschaft zu teuer. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind bisher in öffentlichen Förderprogrammen außer Acht gelassen worden. Auch Forschung und Entwicklung sind unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstofftechnologien zu steigern. Und nicht zuletzt tragen die Integration von blauem Wasserstoff (mit CO2-Abscheidung) sowie die Förderung gasförmiger und flüssiger nichtfossiler Energiequellen zur Diversifizierung bei.
Im Rennen um den Hoffnungsträger Wasserstoff gibt es noch viel zu tun. Derzeit ist H2 für die breite Anwendung in der Wirtschaft zu teuer. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind bisher in öffentlichen Förderprogrammen außer Acht gelassen worden. Auch Forschung und Entwicklung sind unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstofftechnologien zu steigern. Und nicht zuletzt tragen die Integration von blauem Wasserstoff (mit CO2-Abscheidung) sowie die Förderung gasförmiger und flüssiger nichtfossiler Energiequellen zur Diversifizierung bei.
Das komplette „Thema der Woche”: Energiewende anpacken: So gelingt ein erfolgreicher Wasserstoffmarkt
Quelle: DIHK Berlin
Quelle: DIHK Berlin
31.03.2025