Seite 29 - Wirtschaftsmagazin

Denk an mich. Dein Rücken“
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Die Präventionskampagne für einen gesunden Rücken
Prävention lohnt sich – auch finanziell.
Das
zeigt eine Studie der gesetzlichen Unfall-
versicherung, für die 300 Unternehmen aus
15
Ländern befragt wurden. Ergebnis: Ein Unter-
nehmen, das einen Euro pro beschäfigter
Person und Jahr in Arbeitssicherheit und Ge-
sundheitsschutz investiert, kann mit einem po-
tenziellen ökonomischen Erfolg („Return on
Prevention“) in Höhe von 2,20 Euro rechnen.
Besonders deutlich wird der Nutzen betrieb-
licher Prävention beimThema Rückenbeschwer-
den. Sie gelten als Volkskrankheit Nummer eins
und sind für die Unternehmen mit einer Vielzahl
von Folgekosten verbunden. ZumBeispiel durch
Arbeitsausfall: Fast 25 Prozent aller Arbeitsun-
fähigkeitstage eines Jahres entfallen aufMuskel-
Skelett-Erkrankungen. Rund 24.000 Menschen
müssen deshalb sogar ihre Erwerbstätigkeit
vorzeitig aufgeben. Es gehen Fachkräfe mit
wertvoller Berufserfahrung verloren. Als Ersatz
muss kurzfristigNachwuchs gewonnen undaus-
gebildet werden.
Aber auch Beschäfigte, die trotz wiederkehren-
den Rückenschmerzes zur Arbeit gehen, sind für
Unternehmen kein Gewinn. Denn Schmerzen
und Unwohlsein schmälern die Qualität der
Arbeit. Fazit: Rund 16 Milliarden Euro betrug
allein 2010 der Ausfall an Bruttowertschöpfung
durch Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems
und Bindegewebes.
Was können Unternehmerinnen und Unterneh-
mer tun, um diesen Kosten vorzubeugen? Hier
bieten Berufsgenossenschafen und Unfall-
kassen gemeinsam mit ihren Partnern, der
Sozialversicherung für Landwirtschaf, Forsten
undGartenbau sowie der Knappschaf, konkrete
Unterstützung an: Seit 2013 läuf die aktuelle
Präventionskampagne „Denk an mich. Dein
Rücken“.Siewendet sichunmittelbar anArbeits-
schutzverantwortliche in Unternehmen, die dazu
beitragen können, arbeitsbedingte Rücken-
belastungen zu reduzieren.
So vielfältig die Ursachen der Rückenbeschwer-
den sind, so unterschiedlich sind auch die Mög-
lichkeiten der Vorbeugung. Die Prävention kann
ebenso in einer Verbesserung der Arbeitsbedin-
gungen liegen wie in der Unterstützung eines
gesundheitsförderlichen Verhaltens der Be-
schäfigten. Denn ein gesunder Rücken will
weder unter- noch überfordert werden. Eine
Gefährdungsbeurteilung hilf dabei, Risiken im
Betrieb aufzudecken und Belastungsschwer-
punkte zu erkennen. 78 Prozent der euro-
päischen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
betrachten Muskel-Skelett-Erkrankungen als
wichtiges Gesundheitsproblem. Höchste Zeit,
die Initiative zu ergreifen.
Die Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“
vermittelt das nötigeWissen für einen gesunden
Rücken. Sie gibt Tipps und Ratschläge zu Prä
ventionsmöglichkeiten in Betrieben. Weitere
Informationen für Unternehmerinnen undUnter-
nehmer unter: