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hafte, wie Wissemann in seinem
Vortrag darlegte. In dieser Zeit
prägte der deutsch-schweizeri-
sche Naturwissenschaftler Carl
Vogt den Begriff „Schablonen-
mensch mit Wurstkopf“. Vogt
wollte damit ausdrücken, dass
alles Wissen mit Zwang in die
Menschen
„
hineingestopft“
wurde, sodass jeglicher Keim
von selbstständigem Denken
erstickt wurde.
Der Leiter des Gießener Bota-
nischen Gartens, Hermann
Hoffmann betrieb sein eigenes
Studium, indem er um die Welt
reiste. Er beobachtete, dass die-
selbe Pflanze an unterschiedli-
chen Orten in der Welt sich
anders entwickelt. Hoffmann
begründete aus dieser Erkennt-
nis heraus die Wissenschaft
„
Phänologie“. Eine solche Vor-
gehensweise, schlussfolgerte
Wissemann, also die Übertra-
gung von Fachkenntnissen in
unseren Alltag, sei auch in
unserer Zeit bitternötig.„In
unserer Gesellschaft macht sich
nicht nur Naturentfremdung
breit, wächst die Unkenntnis
über unsere Lebensgrundlagen,
ihre Zusammenhänge, die Viel-
falt, die Chancen und Möglich-
keiten einer Pflanzen-, Pilz- und
Tierwelt für Nahrung, Medizin,
Technik und so weiter. Es ent-
steht vielmehr geradezu eine
Angst vor der Natur, eine „Bio-
phobie“, bedauerte er. Und diese
Entwicklung gelte es zu stop-
pen, indem naturkundlichen
Bildungsangeboten eine ver-
dient hohe Bedeutung einge-
räumt würden. Wissemann
appellierte am Ende seiner
Rede mit Bezug auf den IHK-
Slogan: „Unterstützen Sie uns
als Mitmachorganisation in
unserer Arbeit gegen die
Windmühlenflügel
der
Unkenntnis, damit nicht Sie
am Ende in Industrie und Han-
del mit Don Quichotes und
Rosinanten dastehen.“
Und nicht nur das: Wir hät-
ten auch schon längst Goethes
Dornen als Stacheln entlarvt
und hielten nicht mehr verge-
bens auf irgendwelchen Seen
Ausschau nach quietschegelben
Entenküken. Von dem leckeren
eisenhaltigen „Spinatersatz“
mal ganz abgesehen.
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Festredner Volker Wissemann (linkes Bild) klŠrt das Publikum über das
ein oder andere MissverstŠndnis aus dem Bereich der Botanik auf.
IHK-
Ehrenpräsident Wolfgang Maaß (mittleres Bild, rechts) im Gespräch. Ele-
gant und geschützt vor Sonnenstrahlen lässt es sich angenehm plaudern
(
Bild rechts).
Fotos: Andreas Bender