WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2014
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nschau in Gießen
IHK-Präsident Rainer Schwarz eröffnet den Sommerempfang
mit einem
kurzen Überblick sowohl über den Veranstaltungsort Landesgartenschau
als auch über diverse IHK-Aktivitäten.
neuen Ufern aufbrechen, ohne
die alten loszulassen.“
Landesgartenschauen, fuhr
Schwarz fort, würden die Ent-
wicklung einer Stadt ankurbeln.
Sie seien Teil der Imagepflege.
Er sei daher davon überzeugt,
dass sich sowohl die Wieseckaue
als auch die Lahnaue zu einem
attraktiven Naherholungsgebiet
weiterentwickeln werden. Und
das käme schließlich allen zu
Gute – den Bürgern, der Region
und dem Wirtschaftsstandort
Gießen. Die IHK habe von
Anfang an für unternehmeri-
sches Engagement geworben.
Die privaten Investitionen in der
Lahnaue, dem eintrittsfreien
Bereich der Landesgartenschau,
der ein Freizeit- und Erholungs-
raum für Spaziergänger, Radler
und Wassersportler ist, sollen
bereits in einem siebenstelligen
Bereich liegen. So konnten bei-
spielsweise Sponsoren für ein
Wassertaxi und eine Event-
Plattform auf der Lahn gefun-
den werden.
In der IHK-Region
wird kräftig expor-
tiert
Schwarz schwenkte dann
von der Landesgartenschau auf
die IHK-Aktivitäten über. Er
bedankte sich bei seinem Vor-
gänger im Amt des IHK-Präsi-
denten, Wolfgang Maaß, für
dessen vorbildliche Amtsfüh-
rung in den vergangenen zwölf
Jahren und betonte, dass er
zusammen mit Hauptgeschäfts-
führer Matthias Leder die Inter-
essen der hiesigen Wirtschaft
gegenüber der Politik vertreten
und darauf achten wolle, „dass
unsere Forderungen nicht unge-
hört bleiben“. Bei der neuen
Vollversammlung,
betonte
Schwarz, könne man durchaus
von einem Generationenwech-
sel sprechen, weil jetzt deutlich
jüngere Mitglieder vertreten
seien. Und: „Von den insgesamt
65
Unternehmerinnen und
Unternehmern sind 27 zum
ersten Mal dabei“, ergänzte er.
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Fotos: Andreas Bender
Dass erfolgreiches Wirt-
schaften die Basis allen Wohl-
stands ist, zeigt der IHK-
Geschäftsbereich International.
„...
hier geht es weniger um
neue Ufer als um neue Märkte“,
fuhr Schwarz fort. „Die Unter-
nehmen in unserer Region
exportieren
auf
hohem
Niveau.“ 2013 wurden in der
Region von der IHK 6.456
Ursprungszeugnisse
und
Bescheinigungen für die Aus-
fuhr von Waren ausgestellt. Im
ersten Quartal dieses Jahres
waren es 1.649 Exportpapiere.
Damit bewegt sich der Export
auf Vorjahresniveau. Top-
Exportmärkte sind China, Indi-
en und Saudi-Arabien.
Auch der „Schutz des geisti-
gen Eigentums“ ist nach wie vor
ein wichtiges Thema. „Demzu-
folge ist unsere Beratung und
Hilfestellung vor allem beim
Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
sehr stark gefragt. Hier sehen wir
weiterhin
Handlungsbedarf
gegenüber der Politik, um Han-
delshemmnisse zu verringern
und zu entbürokratisieren“,
bestätigte der IHK-Präsident.
Abschließend ging er auf die
duale Ausbildung ein. Seit Jah-
ren könne im IHK-Bezirk die
Anzahl der Ausbildungsplätze
gesteigert werden. Er wies auf
die die Ausbildungsmesse
„
Berufswegekompass“ hin, die
am 2. Oktober 2014 in Friedberg
stattfinden wird. Vor allem die
MINT-Berufe – MINT steht für
Mathematik, Informatik, Natur-
wissenschaften und Technik –
bieten Jugendlichen große
Chancen.
MINT war dann auch das
Stichwort, mit dem Schwarz am
Ende seiner Ansprache auf die
Festrede des Universitätsprofes-
sors Wissemann überleitete.
Dieser ist nicht nur Professor für
Spezielle Botanik, sondern auch
Generalsekretär der Deutschen
Botanischen Gesellschaft sowie
Vizepräsident des Verbands der
Botanischen Gärten Deutsch-
lands.
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