WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2014
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I
m April dieses Jahres beende-
te Microsoft den Support für
das noch immer verbreitete
Betriebssystem Windows XP.
Sicherheitsaktualisierungen ste-
hen seitdem nur noch zahlen-
den Kunden zur Verfügung, für
kleine und mittlere Betriebe gibt
es keine Option. Seitdem sind
vier Monate vergangen, doch
die Erfahrung zeigt, dass noch
längst nicht jeder seinen Com-
puter auf ein anderes Betriebs-
system umgestellt hat.
Was viele noch gar nicht zur
Kenntnis genommen haben: Im
Juli 2015 wird es einen ähnlichen
Termin geben. Am 14. Juli 2015
stellt Microsoft den Support für
das ebenfalls noch sehr verbrei-
tete Betriebssystem Windows
Server 2003 ein. Auch dies dürfte
für viele IT-Infrastrukturen einen
schmerzlichen Eingriff bedeuten.
Speziell Nutzer der „Small
Business“-Variante (SBS), sie
kommen meist aus dem Umfeld
kleiner und mittlerer Unterneh-
men, stehen dann vor einem Pro-
blem. Sie bevorzugen diese Vari-
ante, weil sie zu bezahlbaren
Konditionen eine Microsoft
Exchange Lizenz mitbrachte. Mit
Abkündigung des letzten Nach-
folgeproduktes Small Business
Server 2011 im Dezember 2013
bietet Microsoft kein solches
Kombiprodukt mehr an. Nutzern
des Exchange-Groupware Ser-
vers bleibt, bezogen auf die
Microsoft-Produktpalette, ledig-
lich der getrennte und somit
deutlich
kostenintensivere
Erwerb von Windows Server und
Exchange Lizenzen oder die Nut-
zung
der
Cloud-Lösung
„
Exchange Online“. Letzteres
dürfte allerdings einige daten-
schutzrechtliche Fragen für deut-
sche Unternehmen aufwerfen.
Abseits der Microsoft-Pro-
duktpalette bietet sich allerdings
eine attraktive Open-Source
Alternative an. Die Kombinati-
on aus Linux-Betriebssystem
sowie den Produkten Samba4
und Zarafa Groupware ist in der
Lage, einen Windows SBS Ser-
ver inklusive Exchange nahtlos
abzulösen, ohne dass sich für
einen unter Windows betriebe-
nen Arbeitsplatz-Computer dar-
aus ein Unterschied zur reinen
Microsoft-Lösung ergibt. So
kann das lizenzkostenfreie
Samba4 die ActiveDirectory und
Datei-Server Komponenten
vollständig ablösen.
Die Groupware Lösung
Zarafa versteht sich als vollwer-
tiges
Exchange-Substitut.
Neben gleichwertigem Funkti-
onsumfang, der nahtlosen
Anbindung von Microsoft Out-
look und mobilen Endgeräten,
bringt Zarafa die Werkzeuge zur
vollständigen Migration eines
vorhandenen Exchange Daten-
bestandes gleich mit.
Der Begriff Open-Source wird
fälschlich gerne mit „kostenlos“
übersetzt. Samba4 ausgenom-
men, sind in diesem Fall sowohl
Zarafa als auch sogenannte
„
Enterprise“ Linux-Systeme
kostenpflichtig. Gezahlt wird
allerdings nicht für eine Nut-
zungslizenz, sondern für die
Bereitstellung von Software-
Aktualisierungen und techni-
schen Support durch den Herstel-
ler. Über abzuschließende Sub-
skriptionsverträge ist es möglich,
ohne zusätzliche Lizenzkosten
immer zum jeweils aktuellsten
Produkt zu migrieren.
Das IT Systemhaus FSP Com-
puter
&
Netzwerke steht gerne
beratend oder auch mit einer Vor-
führung des beschrieben Lös-
ungsansatzes zur Verfügung.
n
ONLINE
Schmerzlicher Eingriff
Im Juli 2015 stellt Microsoft das Betriebssystem Windows Server 2003 ein.
Stefan Schäfer ist Inhaber des
IT-Systemhauses
„
FSP Computer
&
Netzwerke“ in Schotten.
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