Seite 46 - Wirtschaftsmagazin

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2014
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ünf Unternehmen aus dem
IHK-Bezirk – HessNatur,
Petermann GZW Druckerei
und Verlag, Rinn Beton- und
Naturstein, Technische Hoch-
schule Mittelhessen und Unikli-
nikum Marburg-Gießen – unter-
stützen die „Charta zur Verein-
barkeit von Beruf und Pflege“ des
Hessischen Ministeriums für
Soziales und Integration. Die
Initiative wurde 2013 ins Leben
gerufen, um eine pflegesensible
Personalpolitik zu fördern. Der
Charta sind bisher 50 hessi-
sche Arbeitgeber beigetreten.
In Hessen werden fast 76
Prozent der Pflegebedürfti-
gen von Angehörigen zu
Hause gepflegt, wobei die
Pflegenden zumeist im vol-
len Umfang erwerbstätig
bleiben. Deshalb ist es für
Arbeitgeber wichtig, organisa-
torische Voraussetzungen für
eine bessere Vereinbarkeit von
Beruf und Pflege zu schaffen. So
unterstützt Rinn Beton- und
Naturstein seine Mitarbeiter
durch Freistellung oder Arbeits-
zeitverkürzung. Darüber hinaus
bietet das Unternehmen Semi-
narreihen an zu Themen wie
Demenz, Depressionen sowie
Bundesweit einmalig
Hessische Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
finanzielle und rechtliche Aspek-
te für pflegende Erwerbstätige.
Wir unterzeichnen die Char-
ta, weil wir eine Unternehmens-
kultur fördern wollen, die von
Respekt und Wertschätzung für
die Übernahme der Verantwor-
tung für pflegebedürftige Ange-
hörige geprägt ist und wollen
einen
lösungsorientierten
Umgang mit den Situationen der
pflegenden Mitarbeiterinnen eta-
blieren.“
Kerstin Bach, Leiterin
Personal, Hess Natur-Textilien
GmbH, Butzbach
Pflege wird immer wichti-
ger, da es immer mehr ältere
Menschen geben wird. Als
Arbeitgeber wollen wir unsere
Beschäftigten, die ihre Famili-
enangehörigen pflegen, unter-
stützen. Die Charta ist dafür ein
gutes Zeichen an unsere Mitar-
beiter.“
Sebastian Kreß,
Geschäftsführer, Petermann
GZW Druckerei und Verlag
GmbH, Bad Nauheim
Als Familienunternehmen
sehen wir uns in der Pflicht,
unsere Mitarbeiter bei der Pflege
ihrer Angehörigen zu unterstüt-
zen. Durch konkrete Unterstüt-
zung und Verständnis für unsere
Beschäftigten erreichen wir
letztendlich zudem eine engere
Bindung an das Unternehmen.“
Anja Viehl, Leiterin Personal,
Rinn Beton- und Naturstein
GmbH
&
Co. KG, Heuchelheim
„…
Informations- und Bera-
tungsangebote sowie flexible
Arbeitszeitmodelle erleichtern
unseren Beschäftigten die Über-
nahme von Pflegeverantwor-
tung. Die Technische Hoch-
schule Mittelhessen will Hoch-
schulangehörige mit Pfle-
geaufgaben bedarfsgerecht
unterstützen und ihrem Enga-
gement eine sichtbare Wert-
schätzung entgegenbringen.“
Günther Grabatin, Präsident,
Technische Hochschule Mittel-
hessen, Gießen
Wir unterzeichnen die Char-
ta, weil wir uns in Sachen Pflege
sehr gut auskennen und eben
deshalb unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ermutigen und
unterstützen wollen, wenn sie
zuhause ihre Eltern pflegen. Alt
werden soll damit wundervoll
und heimatnah möglich gemacht
werden.“
Martin Menger,
Geschäftsführer, Uniklinikum
Marburg-Gießen, Gießen
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Die ersten Unternehmen haben
die Charta zur Vereinbarkeit von
Beruf und Pflege unterzeichnet,
weitere Mitmacher werden
gesucht.
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