WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014
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LEBENSART
FLORSTADT AUF EINEN BLICK
Einwohner:
ca. 9.000
Fläche:
39,62
qkm
Grundsteuer A:
320%
Grundsteuer B:
305%
Gewerbesteuer:
370%
Kontaktdaten:
Stadt Florstadt,
Freiherr-vom-Stein-Straße 1,
61197
Florstadt, Tel.: 06035-9699-0,
E-Mail:
die Kleinstadt nordöstlich von Frankfurt erst
seit sieben Jahren wieder Stadtrechte. Sie
besteht zu 90 Prozent aus Wald und Acker-
land, ein wahres Naherholungsgebiet am
Rande des Rhein-Main-Gebiets. Einen
direkten Bahnanschluss hat sie nicht, wer
mit dem Zug verreisen will, muss nach Nid-
datal-Assenheim, Wöllstadt oder Friedberg
fahren. Dafür führt die A45 direkt durch
Florstadt hindurch.
Familien schätzen die Stadt,
schließlich sind die Wege zu den
vier Kindergärten, den Grund-
schulen in Stammheim und Nie-
der-Florstadt sowie der Haupt-
und Realschule in Nieder-Florstadt
relativ kurz. Die Kleinkinderbetreu-
ung greift ab dem zwölften Lebens-
monat, die Kindertagesstätten küm-
mern sich um die Kleinen von sieben Uhr
morgens bis halb sechs abends, Mittag-
essen inklusive. Damit ist auch jungen Müt-
tern das Arbeiten möglich.
Neue Wohngebiete entstehen bis nächs-
tes Jahr zwischen Nieder- und Ober-Flor-
stadt „Am Schwarzen Berg“ und 2016 in
Stammheim zwischen Ortsausgang und
Hühnerfarm. Eine bauliche Besonderheit:
„
Dank eines alten Wasserhochbehälters wer-
den wir in Nieder-Florstadt Betriebswasser
verbilligt anbieten können. Auch der
Anschluss an eine zentrale Gasversorgung
wird möglich sein“, verrät Unger. Die Kosten
für die Erschließung stehen noch nicht fest,
aber, so sagt er, es wird „all-inclusive“ ver-
kauft, damit die Ausgaben verlässlich kal-
kuliert werden können.
Für die Senioren wird in Florstadt eben-
falls viel getan. „Hier arbeiten wir sehr eng
mit Sozialverbänden und der Bürgerhilfe
zusammen; sie ist eine rein ehrenamtliche
Nachbarschaftshilfe, auf die wir sehr stolz
sind“, berichtet er. Städtische Veranstaltun-
gen, eine von mehreren Kommunen getra-
gene Sozialstation für ambulante Pflege
sowie ein städtisches Pflegeheim machen für
ältere Bürger das Leben attraktiv. Sogar ein
städtisches Notrufhandy ist an 365 Tagen 24
Stunden für sie freigeschaltet.
■
BŸrgermeister Herbert Unger
ONLINE
GEWERBESTATISTIK
Arbeitsplätze: 510 insgesamt, davon
3%
produzierendes Gewerbe
61%
Dienstleistungen
36%
Handel, Gastgewerbe, Verkehr
Die SeufzerbrŸcke im Stadtteil Staden.
Foto: Privat
Foto: Nils Jakob
Blick in das GebŠudeinnere des STADA-
Logistikstandortes
in Nieder-Mockstadt.
Foto: STADA