Seite 23 - Wirtschaftsmagazin

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014
23
WIRTSCHAFT UND POLITIK
Energiewende – Der weite Weg
zum grünen Strom
Wirtschaftsjunioren Wetterau luden zum energiegipfel nach Friedberg.
voN PeTRa a. ZieliNSKi
D
er Weg zum grünen
Strom ist nicht nur wei-
ter, sondern auch
anstrengender zu bewältigen als
gedacht – so lautete das Fazit
des Wetterauer Energiegipfels,
zu dem die Wirtschaftsjunioren
(
WJ) Wetterau in das IHK-Semi-
nargebäude in Friedberg einge-
laden hatten. Neben Rainer
Schwarz (Vorstandsvorsitzender
der OVAG-Gruppe und IHK-Prä-
sident) konnte WJ-Kreissprecher
Daniel Götz drei weitere hoch-
karätige Diskussionsteilnehmer
begrüßen: Günter Sedlak (Vor-
standsvorsitzender der Sparkas-
se Oberhessen), Yves Léonard
(
Geschäftsführer der AlphaSol
GmbH, einem Bad Nauheimer
Systemanbieter im Bereich Pho-
tovoltaik und Windenergie) und
Hans Hermann Freischlad (Vor-
standsssprecher der Energiege-
nossenschaft Haiger). Moderiert
wurde die Veranstaltung von
Carsten Jens (hr-iNFO).
Für den grünen Strom
spricht, dass kein CO
2
ausgesto-
ßen wird, Nachhaltigkeit
garantiert und auf den ersten
Blick kein Verbrauch zu ver-
zeichnen ist. Gegner bemän-
geln unter anderem geringe
Verfügbarkeiten,
fehlende
Netze und Speichermöglichkei-
ten. Schwarz stellte fest, dass
ein wichtiges Ziel der notwen-
digen Energiewende bislang
noch nicht erreicht worden sei:
Die Verringerung des Ausstoßes
an CO
2
.
Es sei ein Paradox, dass
gerade jene Form der Energie-
gewinnung, die den höchsten
Schadstoffausstoß mit sich
bringe, nämlich die Braunkoh-
le, gegenwärtig eine Renais-
sance erlebe.
Nach seinem Eindruck fehle
bei der Planung der Ener-
giewende auf der politischen
Seite ein Umsetzungsplan, der
die Stromerzeugung, die Netze
und den Stromhandel zu einem
ganzheitlich funktionierenden
System zusammenführt. Regu-
lierte Netze, marktferne politi-
sche Einflussnahmen und die
Auswirkungen des EEG auf den
Markt stellten diese Anforde-
rungen nicht her. Unter Inkauf-
nahme hoher CO
2
-
Vermei-
dungskosten und der mangeln-
den Rentabilität von regelbaren
Gaskraftwerken, die benötigt
werden, wenn der Wind nicht
weht und die Sonne nicht
scheint, lassen jetzt schon die
nächste „energiepolitische Bau-
stelle“ erkennen.
Auf die Frage von Jens, wie
man mehr Akzeptanz in der
Bevölkerung beim Bau von
Windkraftanlagen schaffen
könne, plädierte Sedlak dafür,
die Wirtschaftlichkeit durch
Subventionen höher zu stellen.
Mit der Umsetzung sollte nur
begonnen werden, wenn die
zuständige Kommune den Pro-
zess auch begleitet“, betonte
Schwarz. „Die Bevölkerung an
der Initiative beteiligen“, lautete
die Antwort von Freischlad.
Foto: pm
Moderator Carsten Jens (2.v.r.) im Gespräch mit einem Publikumsver-
treter.
auf dem Podium hans h. Freischlad (2.v.l.), Günter Sedlak (3.v.l.),
Rainer Schwarz (rechts) und Yves léonard (nicht auf dem Bild).
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