WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2014
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Rhein-Main-Region sowie die
vielfältigen Aktivitäten der IHK
mit den mittelhessischen Hoch-
schulen.
Maaß empfand seine Amts-
zeit immer als Bereicherung.
„
Ich habe viele interessante
Menschen kennengelernt. Ich
konnte Einblicke in spannende
Unternehmen nehmen. Und ich
durfte mit vielen Akteuren aus
Politik, Wissenschaft und Wirt-
schaft die Region Mittelhessen
weiterentwickeln“, resümiert er.
„
Für mich war es selbstver-
ständlich, mit Beginn meiner
unternehmerischen Tätigkeit
mich für die Wahl aufstellen zu
lassen. Schließlich wollte ich
mich ja für die Belange der
Wirtschaft zum Wohle der Regi-
on einsetzen.“ Und so kam es
dann auch. Er wurde gleich in
die Vollversammlung gewählt,
später ins Präsidium und
schließlich auch zum Präsiden-
ten.
Maaß hofft, dass das Enga-
gement innerhalb und für die
IHK nie nachlässt. „Unter dem
Motto ‚Mitmachen. Mitbewe-
gen. Mitgewinnen.‘ treten wir
überall als ‚Die Unternehmer-
Mitmachorganisation‘ auf. Ich
bin zutiefst davon überzeugt,
dass die vielfältigen Aufgaben
der Kammer am besten durch
das enge Miteinander von
Ehren- und Hauptamt wahrge-
nommen werden können. Wem
die Entwicklung seiner Region
wirklich am Herzen liegt, sollte
dies nicht Anderen überlassen,
sondern selbst persönliches
Engagement und Zeit einbrin-
gen“, wirbt er noch einmal für
„
seine“ IHK.
Außerhalb der Organisation
ist der promovierte Rechtswissen-
schaftler, der seit 1987 hauptbe-
ruflich als Geschäftsführer des
brühl druck + pressehaus giessen
sowie später auch noch als Chef-
redakteur der Gießener-Anzeiger-
Zeitungsgruppe tätig ist, seit drei-
zehn Jahren auch Vorsitzender
des Verbandes Hessischer Zei-
tungsverleger. Es gibt also ein
Leben nach der IHK-Präsident-
schaft? „Aber sicher, wobei ich
allerdings nach über drei Jahr-
zehnten überwiegend stressigen
Berufslebens und umfänglichem
ehrenamtlichen Engagement
gerne etwas kürzer treten möchte.
Trotzdem werde ich der IHK ver-
bunden bleiben. Und wenn gele-
gentlich der Rat des alten Präsi-
denten gefragt sein sollte ...“,
weiß man, wo man ihn findet.
Oder vielleicht auch nicht?
Denn Maaß ist nach wie vor
sportlich unterwegs. Während
er früher dem Fußball, Tischten-
nis, Volleyball und Tennis frön-
te, lässt er es heute etwas ruhi-
ger mit Skilanglauf, Walken,
frühmorgendlichen Spaziergän-
gen oder Schwimmen angehen.
Seine Passion gilt auch dem
Besuch diverser Sportveranstal-
tungen, angefangen bei den
GIESSEN 46ers über Borussia
Dortmund, der Formel 1 sowie
dem Biathlon und Skifliegen.
Seine Bandbreite im Musikge-
schmack ist ebenfalls beacht-
lich: Von Jethro Tull bis Pink,
gerne aber auch Klassik, ist alles
dabei. Kunst in Kirchen und
Galerien, ferne Länder und
andere Kulturen – die Interessen
des Wolfgang Maaß sind über
das ausgeprägte Familienleben
hinaus vielfältiger Natur.
Trotzdem wird man in der
IHK auch in Zukunft von ihm
hören oder ihn vielleicht sogar
dort treffen. Denn wie erst kürz-
lich ein sehr guter Freund von
ihm aus Volksschultagen sagte:
„
Wolfgang ist über die vielen
Jahrzehnte hinweg stets zuver-
lässig und authentisch geblie-
ben.“
Neue Ideen sind
immer wieder
notwendig
Er ist weder zurückhaltend
noch schüchtern. Und trotzdem
beantwortet Fritz Hartmut
Ulrich Fragen zu seiner Person
eher ungern. „Wen soll das
Wolfgang Maaß stand zwölf Jahre an der Spitze des Präsidiums der IHK
Gießen-Friedberg,
deren Motto „Mitmachen. Mitbewegen. Mitgewin-
nen.“ er engagiert in der Region und darüber hinaus vertreten hat.
Foto: I. Jakob-Diedolph