Neues Veranstaltungsformat bewährt sich
2. BImSch-Praxis-Talk im Chemiewerk Bad Köstritz mit wertvollen Tipps aus und für die Praxis
Wie lassen sich Genehmigungsverfahren beschleunigen? Welche Änderungen im Immissionsschutzrecht sind relevant? Antworten darauf erhielten gestern Unternehmer beim 2. BImsch-Praxis-Talk in Bad Köstritz, zu dem die Thüringer Industrie- und Handelskammern in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Umweltministerium eingeladen hatten.
Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) bedürfen die Errichtung und der Betrieb von Industrieanlagen, von denen schädliche Umwelteinwirkungen ausgehen können, einer Genehmigung. Um diese Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und die Herausforderungen auf Seiten der Unternehmen wie auch der Behörde zu verstehen, haben im Dezember 2024 die Thüringer IHKs in Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium den BImsch-Praxis-Talk ins Leben gerufen.
Im Chemiewerk Bad Köstritz erfuhren die Teilnehmer von Geschäftsführer Dr. Lars Böttcher aus erster Hand, wie von der Planung über die Genehmigung bis hin zur Überwachung die Anlage zur Herstellung von Schwefeldioxid und Schwefelsäure 2022 realisiert wurde. „Wir arbeiten bei genehmigungspflichtigen Investitionsprojekten schon in einem sehr frühen Projektstadium mit den entsprechenden Behörden zusammen, um so relevante Fragen im Vorfeld zu klären und den Genehmigungsprozess zu beschleunigen“, betonte Dr. Lars Böttcher.
Echten Mehrwert boten auch die Tipps für die Umsetzung schneller Genehmigungsverfahren von Thomas Heimbürge, Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz.
Die Resonanz der Teilnehmer: „Das Format zum Erfahrungsaustausch außerhalb von konkreten Genehmigungsverfahren ist gut und sollten wir auf jeden Fall weiterleben lassen“, so HSE-Manager Daniel Kindermann, Papierfabrik Adolf Jass Schwarza GmbH. Netzwerken, voneinander lernen und Verfahren optimieren – genau das mache diese Veranstaltungsreihe so stark!
31.01.2025, ba