Statement zur Amstübernahme Donald Trumps
Anlässlich der Amtseinführung von Donald Trump äußert sich Peter Höhne, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostthüringen, wie folgt
"Die Thüringer Wirtschaft muss sich in der zweiten Amtszeit von Donald Trump auf stärkeren Protektionismus und höhere Handelshürden einstellen", sagte der Ostthüringer IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Höhne. "Der Handel mit den USA droht dadurch deutlich schwieriger zu werden." Dabei seien die USA der wichtigste Exportmarkt für Thüringer Unternehmen außerhalb der EU, so Höhne. Allein im Jahr 2023 verkauften sie Waren im Wert von fast zwei Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Das entspricht mehr als zehn Prozent der gesamten Thüringer Ausfuhren.
Betroffen seien vor allem Hersteller pharmazeutischer und chemischer Erzeugnisse, aber auch die optische, elektronische und Textilindustrie sowie der Maschinenbau. „Auch wenn die USA für die Herstellung vieler Produkte im eigenen Land weiter auf Importe von spezialisierten deutschen Firmen angewiesen sind, müssen sich Unternehmen generell und bei ihren Investitionsentscheidungen auf die neue Situation einstellen und im Sinne der Diversifikation alternative Märkte erschließen. Andererseits ist der US-Markt für viele Firmen zu wichtig, um nicht alles zu versuchen, neue Handelshemmnisse und Zölle zu verhindern. Die Bundesregierung und die EU sollte trotz allem alles daransetzen, die transatlantischen Beziehungen zu stärken und gleichzeitig innerhalb der EU enger zusammenzuarbeiten", so Höhne weiter.
17.01.2024, ba