Gemeinsames Statement zum Umgang mit der AfD
Dr. Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Erfurt und Peter Höhne, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera äußern sich zur aktuellen Debatte um den Umgang deutscher Wirtschaftsverbände mit der AfD wie folgt:
„Die Wirtschaft braucht klare, verlässliche und demokratisch stabile Rahmenbedingungen – das ist essenziell für Investitionen, Planungssicherheit und Vertrauen am Standort Thüringen. Wir vertreten mehr als 90.000 Unternehmen – und damit die gesamte Bandbreite unternehmerischen Engagements in Nord-, Mittel-, West- und Ostthüringen. Unser gesetzlicher Auftrag verpflichtet uns zur parteipolitischen Neutralität und zur Orientierung am Gesamtinteresse der Wirtschaft.
Das bedeutet auch: Wir führen den Dialog mit allen demokratisch legitimierten Entscheidungsträgern – in zahlreichen Formaten, mit konkreten Handlungsvorschlägen und stets mit der gebotenen Distanz zu politischen Kräften, deren wirtschaftspolitische Vorstellungen nicht mit einer offenen, marktwirtschaftlichen und europäisch integrierten Ordnung vereinbar sind.
Die Herausforderungen, vor denen unsere Unternehmen stehen – vom Fachkräftemangel über die Energiepreise bis hin zur Bürokratielast – verlangen konstruktive Lösungen.
Wir stehen für wirtschaftliche Vernunft, Innovationskraft, Rechtsstaatlichkeit und die Offenheit unseres Standorts. Diese Prinzipien bilden das Fundament einer starken und zukunftsfähigen Wirtschaft in Thüringen.“