Nichts geht ohne Wirtschaft!

Preisspiralen, Versorgungsengpässe, immer mehr Vorschriften und Auflagen, unbesetzte Arbeitsplätze und Lehrstellen ebenso wie Corona-Kosten im Betrieb treiben den Firmenchefs immer tiefere Sorgenfalten in die Stirn. Zugleich werden damit bedrohliche Lücken in Firmenbilanzen gerissen. Das Geld fehlt dann für Investitionen in Wettbewerbsfähigkeit und in Existenzsicherung.

Zukunftsaufgaben wie Digitalisierung, Klimapolitik, Steuerreform, Energiepreise und -stabilität, Lieferketten und Fachkräfte stehen vor der Bundespolitik in den nächsten Jahren – wieder einmal. Die angedachten staatlich finanzierten Transformationsprogramme, z. B. für Klimaschutz, kann es nur geben, wenn die Wirtschaft dafür das Geld erarbeitet hat und weiter erarbeiten kann. Ohne wettbewerbsfähige Unternehmen lassen sich Klimaziele nicht erreichen, die übrigens nur global zu stemmen sind.

Priorität künftiger Wirtschaftspolitik sollte also sein, das passende Umfeld für die Wirtschaft zu halten und deutlich zu verbessern. Dazu gehören unter anderem die Entschlackung bürokratischer Prozesse plus Digitalisierung ebenso wie die Entlastung von zusätzlichen Kosten und Auflagen. Die IHK-Organisation und auch die IHK Ostthüringen werden die wirtschaftspolitische Entwicklung im Interesse der Wirtschaft kritisch begleiten.

Die IHK fordert aber nicht nur, sie tut selbst etwas. Immer mehr Anfragen und Formalitäten kann man inzwischen auch digital erledigen. Virtuelle Beratungen und Bildungsangebote gehören ebenso dazu wie die Ausstellung von Mitgliedsbescheinigungen oder Zolldokumenten – um nur einiges zu nennen. Weitere Angebote sollen hinzukommen. Im Januar zum Beispiel startet die IHK-Zeitschrift als Onlinemagazin und wird so angepasst an geänderte Informations- und Lesegewohnheiten unserer Unternehmerinnen und Unternehmer.

Trotz aller Herausforderungen: Nehmen Sie sich Zeit für erholsame Weihnachtsfeiertage
mit der Familie, um Kraft schöpfen. Und vor allem: Bleiben Sie gesund!