Auch kleine Unternehmen bieten eine hervorragende Ausbildung!
Selbst ausbilden ist nach wie vor die erste Wahl Ostthüringer Unternehmer, wenn es um die Sicherung des Fachkräftenachwuchses geht – auch wenn Corona einen dicken Strich durch viel Pläne zur Azubigewinnung gemacht hat und Einschränkungen für die Ausbildung im Unternehmen mit sich bringt. Am Jahresende 2021 hat die IHK 1.778 neue Ausbildungsverträge eingetragen. Das sind 3,1 Prozent mehr als 2020.
Ein positives Zeichen für die hohe Qualität der beruflichen Ausbildung in der Region setzt die IHK mit der Ehrung der TOP-Ausbildungsunternehmen. Jetzt steht fest, wer in diesem Jahr die begehrte Auszeichnung erhält. Was macht eigentlich ein Ausbildungsunternehmen zum TOP-Ausbildungsunternehmen? Darüber sprachen wir mit Matthias Säckl, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK.
Warum vergibt die IHK diese Auszeichnung?
Matthias Säckl, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK
Viele Unternehmen ermöglichen jungen Menschen eine hervorragende Ausbildung – und nicht nur die mit bekannten Namen am Betriebstor. Es sind gerade auch kleine Firmen, die nicht immer im Rampenlicht stehen, die mit viel Engagement ihren Azubis eine solide Grundlage für den Start ins Berufsleben und die spätere Karriere bieten. Mit unserer Auszeichnung wollen wir öffentlichkeitswirksam darauf aufmerksam machen.
Seit 2018 vergeben wir deshalb jährlich das Prädikat „TOP Ausbildungsunternehmen“ an ein Unternehmen in jeden Landkreis in Ostthüringen sowie in Gera und Jena.
Was zeichnet TOP-Ausbildungsunternehmen aus?
Nicht die Zahl der Azubis ist entscheidend, sondern das außergewöhnliche Engagement. Das fängt schon bei der Berufsorientierung an. Auch die Qualität und Vielfalt in der Ausbildung selbst und die Karrierechancen nach dem Abschluss haben wir im Blick. Hinzu kommen Kriterien, wie regelmäßige Ausbilderqualifizierungen, Engagement für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf oder die Kontinuität der Ausbildung.
Das TOP-Prädikat ist für die ausgezeichneten Unternehmen sicher auch ein Marketing-Plus?
Auf jeden Fall. Zum einen übergeben wir die Urkunde pressewirksam, was die jeweilige Firma ins Rampenlicht der Öffentlichkeit rückt. Das Azubimarketing bekommt zusätzlichen Schwung, wenn man mit einer TOP-Ausbildung bei Schulabgängern, Bewerbern und – nicht zu unterschätzen – bei deren Familien punkten kann. Deshalb gibt es neben einer Urkunde auch ein Label, das auf Flyern, Plakaten, im Internet usw. gern genutzt wird.
Auch mit der Aktion „Wir denken voraus - Wir bilden aus“ unterstützt die IHK Unternehmen beim Ausbildungsmarketing. Jeder Ausbildungsbetrieb erhält jährlich die aktuelle Plakette zugesandt und kann ein Label für seine Drucksachen und den Internetauftritt anfragen.
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