KARRIERESPRUNGBRETT BERUFSAUSBILDUNG

Attraktive und spannende Zukunftschancen bieten

Eine klassische Berufsausbildung, noch dazu in einem „technischen“ Beruf, steht nicht immer ganz oben auf der Wunschliste bei der Berufswahl. Das ist sehr schade, findet Sandy Böttcher, Ausbildungsverantwortlicher bei der FKT Formenbau und Kunststofftechnik Triptis GmbH. „Dass sich damit attraktive berufliche Perspektiven eröffnen, ist noch längst nicht in allen Köpfen angekommen“, bedauert er. Er selbst hat 1996 bei FKT eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker begonnen und ist heute nicht nur für die Ausbildung im Unternehmen verantwortlich, sondern leitet den Bereich Formenbau und vertritt die Firma als Prokurist.

Schon bei der Berufswahl attraktive Perspektiven zeigen

Wer heute vor der Berufswahl steht, sieht sich mit einer Flut von Angeboten und Informationen konfrontiert. „Anders als in meiner Schulzeit bewerben sich heute nicht die Azubis bei den Unternehmen, sondern die Unternehmen bei den Azubis. Die Wahl fällt oft auf das Angebot, dass die attraktivsten Berufsperspektiven bietet“, sagt er.
Deshalb nutze FKT auch jede Möglichkeit, auf junge Leute zuzugehen. Neben den klassischen Bildungsmessen lädt das Unternehmen auch zu Praktikumstagen unter anderem im Rahmen des IHK-Schülercolleges ein. „Bei der Herstellung eines Schlüssels für die beliebten S50-Mopeds können die jungen Leute selbst Hand anlegen und sowohl Metallbearbeitung als auch 3D-Druck ausprobieren“, erläutert er. Das komme gut an.
Je konkreter, emotionaler und positiver die Kontakte zum Beruf und zum Unternehmen, umso leichter fällt die Berufswahl – finden auch die Azubis, die sich an einer aktuellen Umfrage der Thüringer IHKs beteiligt haben. Für 68 Prozent der Befragten waren Praktika und Betriebsbesichtigungen am hilfreichsten bei der Entscheidungsfindung. Die größte Rolle bei der Entscheidung für einen Ausbildungsbetrieb spielen nach wie vor die Eltern (37 Prozent) und das soziale Umfeld (31 Prozent) der jungen Menschen.
Ein Grund mehr, dass sich FKT mit seinen vielseitigen Aktivitäten im Ausbildungsmarketing nicht nur an Schüler wendet, sondern auch an die Eltern und die Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrern sucht. Zu verschiedenen Regelschulen gibt es seit Jahren gute Kontakte. Sandy Böttcher wirbt aber auch in Gymnasien für die duale Ausbildung. „Mit einer soliden Ausbildung hat man eine gute Basis mit hohem Praxisbezug, auf die man mit dualem Studium oder nebenberuflicher Weiterbildung aufbauen kann“, argumentiert er. Die Karrierechancen seien oft deutlich besser als bei einem klassischen Studium.

Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen gewinnen

Auch für Unternehmen böte das Chancen für ein systematisches Personalmanagement: Hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu gewinnen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Auch Sandy Böttcher ist diesen Weg gegangen. 1996 hat er bei FKT eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker begonnen. Er war einer der ersten Azubis nach der Neufirmierung des traditionsreichen Unternehmens in Triptis. Wie viele Jugendliche heute stand er vor der schweren Entscheidung: Abitur und Studium oder Berufsausbildung. Er entschied sich für die Ausbildung – nach eigenen Worten, ohne konkret zu wissen was auf ihn zukam. Als er die Chance bekam das Fachabitur nachzuholen und berufsbegleitend ein Techniker-Studium zu beginnen, griff er zu. Heute ist er Prokurist bei FKT, leitet den Bereich Formenbau und ist verantwortlich für die Ausbildung im Unternehmen.
Diese Erfahrungen gibt er gern an die nächste Generation weiter. So thematisiert er bereits bei den Bewerbungsgesprächen mit künftigen Azubis die Entwicklungsmöglichkeiten. Noch konkreter wird es nach dem Berufsabschluss: Je nach Fähigkeiten, Interesse und natürlich betrieblichen Bedarf werden mit jedem die nächsten Karriereschritte besprochen und mit einem Mentorenprogramm begleitet. „Als Spezialist für anspruchsvolle Spritzgussformen arbeiten wir nicht nur mit modernsten und hochautomatisierten Fertigungsmaschinen, sondern sind gefragter Partner bei der Produkt- und Technologieentwicklung. Daraus ergeben sich viele spannende Zukunftsthemen, für die wir gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter brauchen“, erläutert er. „Damit bieten sich für junge Leute in der eher ländlich geprägten Kleinstadt Triptis jede Menge Chancen für eine beruflich attraktive Zukunft.“
FKT Formenbau und Kunststofftechnik Triptis GmbH
FKT ist ein führender Technologiepartner im Formen- und Werkzeugbau. Das Unternehmen bietet mit wirtschaftlichen Lösungen für komplexe Aufgabenstellungen die wesentlichen Leistungen rund um die Kunststoff-Spritzgießtechnik. Durch seine langjährige intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit können die weltweit tätigen Kunden für Ihre konkreten Anwendungen die individuell passenden Umsetzungen erwarten, die gemeinsam technische sowie wirtschaftliche Vorteile und zukünftige Erfolge im Wettbewerb sichern sollen. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Formen für Mehrkomponenten-Spritzguss, für Teile mit komplexen Formen und für Dickwandbauteile. Diese werden unter anderem im Bereich Elektrotechnik, Profi- und Heimwerkertechnik, in der Automotivindustrie, in der Baubranche oder aber in der Medizintechnik eingesetzt. FKT bietet die Leistungen der gesamten Wertschöpfungskette von begleitender Formteilentwicklung, Konstruktion, Prototypenbau, Vorserienproduktion, Serienformenbau, Prozessoptimierung bis zur Serienfertigung und dem After-Sales-Service. FKT beschäftigt in Triptis mehr als 120 motivierte Mitarbeiter und hat seit 1996 über 100 junge Leute in fünf verschiedenen Berufen als Werkzeugmechaniker, Verfahrensmechaniker, Mechatroniker, Maschinen- und Anlagenführer sowie Industriekaufmann ausgebildet.

fkt-triptis.de
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