Modernisierte Gastro- und Hotelberufe ab August am Start

Fachkräfte in der Gastronomie und Hotellerie benötigen von jeher ein hohes Maß an Flexibilität, interkultureller Kommunikationsfähigkeit, Organisationstalent und ein Grundverständnis für unternehmerisches Handeln. Zusätzlich werden unter anderem kommunikative Kompetenzen oder ein ressourcenschonendes Arbeiten immer bedeutsamer.
Damit die Ausbildung mit den neuen Anforderungen und dem vielfältigen Spektrum von Betrieben auch künftig Schritt halten kann, überarbeiteten Bund und Länder, Arbeitgeber und Arbeitnehmer im vergangenen Jahr insgesamt sieben Berufe, die zum 1. August 2022 in modernisierter Form an den Start gehen:  
  • Fachkraft Küche (neu)
  • Koch/Köchin
  • Fachkraft für Gastronomie mit Schwerpunkten Restaurantservice beziehungsweise Systemgastronomie (ehemals Fachkraft im Gastgewerbe)
  • Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
  • Fachleute für Systemgastronomie
  • Hotelfachleute
  • Kaufleute für Hotelmanagement
Gleichzeitig treten die bisherigen Verordnungen aus dem Jahr 1998 außer Kraft; bestehende Ausbildungsverhältnisse haben aber Bestandsschutz und werden zu Ende geführt.
Die neuen Berufsbilder sind so konzipiert, dass sie der Vielfalt von Betrieben und Organisationsstrukturen mit möglichst technikoffen formulierten Mindestinhalten gerecht werden. Im Mittelpunk stehen selbstverständlich weiterhin die Gastorientierung und die Gastzufriedenheit. Neu hinzu kommen Kompetenzbündel, sogenannte Berufsbildpositionen, zur "Anleitung und Führung von Mitarbeitern", zur "digitalisierten Arbeitswelt" sowie zu "Umweltschutz und Nachhaltigkeit".