Schritt für Schritt zum Businessplan

Überdenken Sie Ihre Geschäftsidee kritisch und genau. Ein professionelles Unternehmenskonzept ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Unternehmen.
Der Businessplan ist ein schriftliches, relativ umfassendes Unternehmenskonzept, das die Unternehmensidee, die Strategien des Unternehmens (Marketing, Vertrieb, Produktentwicklung), die Aufgaben der unterschiedlichen Unternehmensbereiche, den relevanten Markt und die Zukunftsprojektion des Betriebs beschreibt.
Er behandelt also alle bedeutsamen Teilaspekte einer Gründungsplanung und ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg eines Start-Ups. Das Konzept sollte einen zeitlichen Horizont von drei bis fünf Jahren abdecken und qualitative Aussagen zur Unternehmensentwicklung, zu den Potenzialen aber auch zu den Risiken treffen.
 

Unternehmensintern dient der Plan:

1.
der Strukturierung und Darstellung des Konzeptes,
2.
der Definition der Ziele, Strategien und Maßnahmen,
3.
als Richtschnur für die Umsetzung der Gründungsplanung sowie
4.
als Überwachungsinstrument durch die Möglichkeit eines Soll-Ist-Vergleiches.

 
Unternehmensextern ist er unentbehrlich für:

1.
die Beschaffung von Fremdkapital,
2.
die Beschaffung von Eigenkapital von Beteiligungsgesellschaften und anderen Investoren,
3.
die Beantragung öffentlicher Fördermittel,
4.
die Orientierung von Lieferanten,
5.
die Einarbeitung potenzieller Mitarbeiter sowie
6.
für die Gewinnung von Kunden.
 
Nutzen Sie den Businessplan als Chance, Ihr eigenes Konzept kritisch und genau zu durchdenken. Je schlüssiger und übersichtlicher Ihr Gesamtkonzept und je besser der Nachweis Ihrer Chancen am Markt ist, desto erfolgreicher werden Ihre Verhandlungen mit den Kapitalgebern verlaufen. Häufig dauert es mehr als ein Jahr, bis ein Businessplan fertig ist. Planen Sie genug Zeit ein, um Daten zu sammeln  und Ihre Idee reifen zu lassen.

Der Aufbau des Businessplans

Bevor Sie einen Businessplan erstellen, sollten Sie Ihre Zielgruppen definieren. Passen Sie Ihren Plan den den verschiedenen Adressaten an. Nur so können Sie alle überzeugen. Die Adressaten des Plans kommen in der Regel nicht aus Ihrer Branche. Aus diesem Grunde sollte er
1.
leicht verständlich sein: Fachbegriffe müssen evtl. erläutert werden und technische Details sollten zugunsten klarer Darstellungen vermieden werden,
2.
eine vollständige aber knappe Darstellung von Aufgaben, Chancen aber auch Risiken enthalten,
3.
eine sachliche und realistische Darstellung sein (sonst wirkt die Darstellung nicht glaubhaft) und
4.
ansprechend sein bezüglich der Form, der Aufbereitung (kurze Sätze, Umfang des Planes nicht länger als ca. 30 Seiten) und des Inhalts.
Bedenken Sie: Die erste und wichtigste Wirkung Ihres Businessplans hängt von der Präsentation des Papiers ab!

Chancen und Risiken

Schließen Sie Ihre Darstellung mit einem Resümee, in dem Sie Chancen und Risiken des Vorhabens gegenüberstellen. Auf jeden Fall sollten Sie die Marktrisiken noch einmal klar überdenken und aufzeigen mit welchen Maßnahmen Sie diesen begegnen wollen. Ebenso sollten Sie Ihre Chancen aufführen und darlegen, ob Ihnen genug Kapital zur Verfügung steht, diese auch tatsächlich zu nutzen.

Anhang

In den Anhang gehören:
-
ggf. Handelsregisterauszug
-
ggf. Gesellschafterliste
-
Lebensläufe
-
Plan-Zahlen (z.B. Absatz, Kunden, Auftragsvolumen)
-
Finanzplanung (vgl. B.6)
-
Unterlagen zur Preiskalkulation
-
Mitarbeiter und Kompetenzen
-
Betriebserlaubnis, Gewerbeerlaubnis, Lizenzen etc.
-
ggf. Organigramm
-
Prospekte, Broschüren oder anderes Werbematerial

Unternehmenswerkstatt Deutschland

die Unternehmenswerkstatt ist ein guter Begleiter zur Erstellung des Businessplanes. Hier gelangen Sie zur Unternehmenswerkstatt Hessen.
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