RhönEnergie zu Pflaumenkuchen und den Nutzen von Obstkernen

Fulda. Herbstzeit ist Obstzeit. In vielen Haushalten werden Kuchen mit Pflaumen aus dem eigenen Garten gebacken. Nach dem Backen kommen alle Lebensmittelreste in die Biotonne. Der Inhalt der Biotonne wird dann in der Biothan-Anlage der RhönEnergie Gruppe zu Bio-Methan veredelt. Was passiert aber mit den Kernen von Pflaumen, Zwetschgen und Co.?
Im Landkreis Fulda wird der Inhalt der Biotonne ganz besonders aufbereitet. In einer innovativen Anlage erzeugt die Biothan GmbH am Finkenberg bei Kleinlüder in großem Stil aus organischen Reststoffen marktfähiges Bio-Methan – ganz ohne nachwachsende Rohstoffe, Die Anlage gilt als Leuchtturmprojekt. Unter anderem werden jedes Jahr 26.000 t Lebensmittelabfälle und rund 22.000 Tonnen Inhalt aus der Biotonne sowie 7.500 Tonnen Garten- und Parkabfälle energetisch genutzt. Aber können auch die Kerne von Pflaumen und Kirschen, Mangos oder Pfirsichen zu Biogas umgesetzt werden?
„Nein. Die Obstkerne sind in der Biotonne und der Biothan-Anlage richtig aufgehoben. Aber zu Bio-Methan werden sie nicht“,
sagt Lucas Nuhn, Betriebsingenieur und Prokurist der Biothan-Anlage. Er erläutert: Kerne werden über die Biotonne angeliefert und dann in der Anlage verarbeitet. Das angelieferte Material wird in einem Schredder zerkleinert und anschließend grob abgesiebt. Kerne werden nicht ausgesondert und verbleiben im Materialstrom. Aufgrund der harten Struktur findet im anschließenden, dreiwöchigen Vergärungsprozess und der anschließenden Kompostierung auch kein nennenswerter Abbau durch Mikroorganismen statt. Und dann? Kerne verbleiben als Reststoff im holzigen Siebüberlauf und werden letzten Endes einer thermischen Verwertung zugeführt – also verbrannt.
Also: Obstkerne bringen in dem Prozess der Biogaserzeugung keinen echten Nutzen. Ein Problem stellen sie aufgrund des sehr geringen Mengenanteils aber auch nicht da. Auch für die Reste beim Kuchenbacken gilt:
Jede gut sortierte Biotonne hilft, in der Biothan-Anlage nachhaltig Bio-Methan herzustellen. Die Anlage der RhönEnergie Gruppe nutzt ausschließlich organische Reststoffe und Abfälle, um daraus hochwertiges Bio-Methan zu gewinnen, das ins Erdgasnetz eingespeist wird und somit die Energieversorgung sicherer und klimafreundlicher macht.
Der Pflaumenkuchen und die Pflaumenkerne erinnern also daran: Alle Lebensmittelreste gehören in der Biotonne – immer ohne Verpackung, aber gern auch mit Obstkernen.
Weitere Informationen unter www.re-gruppe.de
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