Wenn's funkt
Ein lockeres Date, sexuelle Begegnungen oder eine dauerhafte Partnerschaft – acht von zehn Arbeitnehmern geben zu, dass sie schon mal eine romantische Beziehung mit jemandem von der Arbeit hatten. Und das oft mehr als nur einmal.
Nicht unbedingt ein unerwartetes Ergebnis, so der Karrieredienst Zety im Fazit zu seiner jüngsten Befragung von über 1000 Arbeitnehmern rund um Büro-Romanzen.
Denn wo Menschen zusammentreffen und viel Zeit miteinander verbringen, entstehen unvermeidlich Beziehungen – gute oder schlechte.
Alter spielt eine Rolle
Ob es an der eigenen Reife liegt oder der Generation ist ungewiss, es lässt sich aber klar beobachten, dass die älteren Kollegen durchaus forscher sind: 90 Prozent der Babyboomer führten eine Arbeitsplatz-Romanze, in der Generation X nur noch 81 und bei den Gen Z 70 Prozent. Dabei wird auch vor Hierarchieebenen kein Halt gemacht – 41 Prozent der Befragten haben sich auf eine Beziehung mir ihrem direkten Vorgesetzen eingelassen. Die Ironie dabei: Die Mehrheit (91 Prozent) der Arbeitnehmer ist für ein Verbot romantischer Beziehungen am Arbeitsplatz.
Zwei Seiten der Medaille
Wer schon mal verliebt war, kennt dieses positive Kribbeln im ganzen Körper. Und das wirkt sich positiv auf unsere Arbeit aus: Die Studienteilnehmer berichten von höherer Arbeitszufriedenheit und Produktivität (rund 40 Prozent), wenn Liebe in der Luft liegt.
Auf der anderen Seite stehen Herausforderungen und Herzschmerz. Überwältigende 88 Prozent der Arbeitnehmer haben negative Auswirkungen von Romanzen beobachtet – von einer verschlechterten Work-Life-Balance über Repressalien bis hin zu Kündigungen und Entlassungen.
Romantik und Professionalität in Einklang bringen
So gerne wir uns auch von unseren Gefühlen hinreißen lassen, ist gerade an der Arbeit Vorsicht geboten. Unternehmen sollten klare Richtlinien und Vorgaben festlegen, damit diese Beziehungen nicht aus dem Runder laufen, um negative Auswirkungen auf den Arbeitsplatz zu minimieren. Mitarbeitende müssen sich darauf konzentrieren, Harmonie und Professionalität aufrechtzuerhalten, so dass die Vorteile ihrer Beziehungen die Dynamik am Arbeitsplatz fördern, anstatt sie zu stören.