„Der letzte Schliff kommt immer von mir“
Wie wirkt sich KI im Arbeitsalltag aus? Vier regionale Unternehmerinnen und Unternehmer berichten über die aus ihrer Sicht größten Potenziale.
KI ist längst in der Mitte der Wirtschaft angekommen. Unternehmen setzen sie gezielt ein, um Prozesse effizienter zu gestalten, entdecken neue kreative Freiräume oder loten die Chancen für innovative Geschäftsmodelle aus. Doch bei aller Begeisterung bleibt auch der kritische Blick wichtig. WRF fragte nach, wie die Unternehmen KI nutzen und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben.
So bleibt mehr Raum für das, was uns ausmacht: Ideen entwickeln, Kunden individuell beraten und mutige Strategien formen. Konkret setzen wir KI täglich in der Softwareentwicklung, im Design und im digitalen Marketing ein. Gleichzeitig verändert sie unsere Zusammenarbeit: Wissen fließt schneller, Impulse entstehen gemeinschaftlich und wir lernen ständig dazu. Das macht uns agiler und eröffnet auch unseren Kunden neue Perspektiven.“
Wissen fließt schneller, Impulse entstehen gemeinschaftlich und wir lernen ständig dazu.
Roman Geis, Geschäftsführer der Addvalue GmbH
www.addvalue.de
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Grundlagen ,zu Fuß‘ lernen. Wie beim Taschenrechner: Er ist nützlich, aber das Grundrechnen sollte man auch ohne beherrschen. Sehr spannend sind auch die neuen KI-Overlays in der Google-Suche, die gerade alles verändern. SEO steht dadurch auf dem Kopf – und trotzdem bleiben einige Grundsätze bestehen. Früher wollte jeder ganz oben in den Suchergebnissen landen, heute möchte jeder in den Quellen der KI-Antworten auftauchen.
Das gelingt mit individuellen und hochwertigen Texten und Grafiken. Und genau da kommen die guten Leute wieder ins Spiel. Für uns ist die Arbeit mit KI spannend und voller Chancen – vorausgesetzt, sie wird richtig genutzt.“
Die neuen KI-Overlays in der Google-Suche verändern gerade alles. SEO steht da- durch auf dem Kopf – und trotzdem blei- ben einige Grund- sätze bestehen.
Sonja Neidhardt, Geschäftsführerin der compositum Multimedia-Agentur GmbH
www.compositum.de | www.creart.de
www.compositum.de | www.creart.de
Photoshop bietet inzwischen KI-Tools, mit denen sich störende Elemente wie Strommasten oder Straßenschilder einfach entfernen lassen. Auch das Hinzufügen von Figuren oder Menschen, etwa einer ,jungen Frau mit langen blonden Haaren‘ über den Domplatz, klappt schon gut. Bei Händen und Gesichtern stößt das Tool jedoch noch an Grenzen, die andere Software teilweise schon meistert. Werbefotografen werden es schwer haben.“
Als Ein-Mann-Team nutze ich ChatGPT am liebsten für eine erste Einschätzung.
Als Managerin für angewandte KI-Transformation (IHK) biete ich heute mit AS Academy Schulungen zum EU AI Act sowie praxisnahe KI-Workshops für Einsteiger an. Der Einsatz von KI macht Unternehmen attraktiver und wettbewerbsfähiger. Mitarbeitende sind motivierter, an Innovationen teilzuhaben.
KI-gestützte Projektmanagement-Programme ermöglichen effizienteres Arbeiten im Team und geben Führungskräften jederzeit Überblick über den Fortschritt, ganz ohne wöchentliche Jour-fixe. Das schafft Freiräume und sorgt für mehr Transparenz.
Zudem sparen Tools, die automatisch Protokolle erstellen und Aufgaben klar zuordnen, enorm viel Zeit.
Für mich ist KI im Arbeitsalltag längst unverzichtbar geworden. Von der E-Mail-Verarbeitung über Recherche bis hin zur Konzept- oder Contenterstellung nutze ich täglich Tools wie ChatGPT, Canva, Copilot, Perplexity und viele mehr. Besonders wertvoll ist für mich, dass KI komplexe Fachtexte, wie etwa Inhalte zum EU AI Act, schnell zusammenfasst und die wesentlichen Punkte herausfiltert. Das schafft Klarheit und inspiriert mich zu neuen Ansätzen.“
Besonders wertvoll ist für mich, dass KI komplexe Fachtexte schnell zusammen- fasst und die wesentlichen Punkte herausfiltert.
Alina Schuchardt, Geschäftsführerin der AS Academy
www.academy-as.de
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