Die Rente als Bremsklotz

Wenn die Nachfolge nicht familienintern geregelt ist, droht der Verlust des mühsam über Jahre aufgebauten Unternehmensvermögens, da Firmen mit solchen Verpflichtungen fast unverkäuflich sind. Während der Verkäufer diesen Punkt unterschätzt, schreckt der Käufer davor komplett zurück! Denn wer ein Unternehmen übernimmt, interessiert sich vor allem für das operative Geschäft und nicht für Altlasten aus der Vergangenheit.

Pensionsverpflichtungen betreffen meist ehemalige Mitarbeiter und bedeuten langfristige Zahlungsverpflichtungen, deren genaue Höhe niemand vorhersagen kann – denn schließlich handelt es sich um lebenslange Rentenzahlungen. Zwar sind in den Bilanzen die Pensionsrückstellungen klar ausgewiesen und fachmännisch berechnet. Diese beruhen aber nur auf Annahmen – etwa zur Lebenserwartung oder zur Zinsentwicklung am Kapitalmarkt. Die tatsächliche Entwicklung kann davon erheblich abweichen. Und weil niemand weiß, wie alt die Rentenempfänger wirklich werden und wie sich die Kapitalmärkte in Zukunft entwickeln, bleibt ein sehr großer Unsicherheitsfaktor und damit ein Risiko für den Käufer.

Das hat zur Folge, dass sich Unternehmen aufgrund solcher Unsicherheiten schwerer verkaufen lassen. Nicht selten steht am Ende die Liquidation – mit entsprechend geringem Erlös. Wie lässt sich diese Hürde also rechtzeitig aus dem Weg räumen? In einer kostenlosen Info-Veranstaltung der IHK Fulda und des Steuerberaterverbands Hessen zeigen der Pensionsexperte Sascha Richter und der Gesellschaftsrechtler Raimond Janssen auf, wie sich Pensionsverpflichtungen im Vorfeld der Nachfolge rechtssicher gestalten lassen – damit auch Unternehmen mit Pensionslasten eine Zukunft haben.

21. August 2025 | 15:00 bis 17:00 Uhr | kostenfrei

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