Gutes tun und darüber reden

Mit dem Ziel, Unternehmen für eine werteorientierte Unternehmenskultur zu sensibilisieren und die Gesundheit der Mitarbeitenden in den Fokus zu rücken, wurde vor elf Jahren das Prädikat „gesund arbeiten in fd“ ins Leben gerufen.
Der Erfolg spricht für sich: Das inzwischen fest etablierte Prädikat war von Anfang an sehr gefragt. Für die kontinuierliche und strategische Weiterentwicklung sorgt mittlerweile Organisationsberaterin Indra Dannheim, die sich in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Gesundheit und Werte ehrenamtlich und mit viel Herzblut für das Projekt engagiert. Doch was genau verbirgt sich hinter „gesund arbeiten in fd“?

Aus der Praxis für die Praxis

Das Prädikat wurde speziell von Unternehmen für Unternehmen entwickelt. Sie können es nutzen, um sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und ihr positives Image dauerhaft zu fördern. Das Prädikat kann alle drei Jahre erneut erlangt werden, um die kontinuierliche Aktualisierung dieses Status sicherzustellen.

Das IHK-Prädikat ‚gesund arbeiten in fd‘ ist ein Aushängeschild für gesundheits- und werteorientierte Unternehmen in Fulda…
tegut-Verantwortliche mit ihrem Prädikat gesund arbeiten in fd
© www.rammler.com
… Es stärkt nicht nur die Außenwirkung als attraktiver Arbeitgeber, sondern ermöglicht auch die Einordnung, Evaluierung und Bewertung von Maßnahmen, Projekten und Unternehmensstrukturen. Zudem fördert es den Austausch mit Experten der Gesundheitsförderung und anderen regionalen Unternehmen, um gemein- sam die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeitenden im Sinne der Nachhaltigkeit zu fördern.“

Sarah Kristin Schackmann und Kit Kortum
tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG, Fulda

Win-Win für alle Beteiligten

Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens wird oft in Zahlen gemessen, doch hinter diesen Zahlen stehen die Mitarbeitenden, die diesen Erfolg erst möglich machen. Sie sind der wahre Wert eines Unternehmens, denn der Zweck eines sinnvollen wirtschaftlichen Handelns ist stets sozial – es geht um eine Wertschöpfung, die dem Menschen zugute kommt. Die Aktivitäten, die mit dem Prädikat ausgezeichnet werden, fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und tragen so zu ihrer Leistungsfähigkeit bei. Das Prädikat bescheinigt dem Unternehmen eine werteorientierte Führungskultur. Darüber hinaus stärken diese Maßnahmen die Loyalität der Mitarbeitenden und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Unternehmens.

Visionäre Einschätzung

Schon bei der Entwicklung des Prädikats im Arbeitskreis Gesundheit und Werte erkannten regionale Unternehmer vorausschauend die wachsende Bedeutung der Wertschätzung von Mitarbeitenden.
Angesichts des prognostizierten Fachkräftemangels war ihre Einschätzung richtig: Die Auszeichnung ist heute relevanter denn je und setzt ein starkes Zeichen für eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur. Sie bietet Unternehmen die Gelegenheit, ihre Position in der Personal- und Organisationsentwicklung genau zu bestimmen. Auf diese Weise lässt sich das Thema Gesundheit und Werte systematisch und zielgerichtet weiterverfolgen.

Das Prädikat bietet uns einen klaren Mehrwert: Es stärkt unsere Attraktivität als Arbeitgeber, unterstreicht unsere Verantwortung für das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden…
Verantworliche der Orexes GmbH bei der Prädikatsvergabe gesund arbeiten in fd
© www.rammler.com
… und bestätigt unser Engagement für eine gesunde Arbeitskultur. Zudem dient es als wichtiger Maßstab, um die Gesundheitsförderung bei Orexes strategisch weiterzuentwickeln. So fließt das Gesundheitsmanagement in zahlreiche Prozesse ein – von der Arbeitsplatzgestaltung bis hin zu nachhaltigen Personalmaßnahmen wie mentalen Gesundheitsprogrammen oder Workshops für einen gesunden Führungsstil.“

Florian Heil und Larissa Weiss
Orexes GmbH, Fulda

Effektives Employer Branding

Das Prädikat ermöglicht es Unternehmen, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren und nachhaltig an ihrem positiven Image zu arbeiten – ein entscheidender Vorteil in der Wahrnehmung durch Kunden, Lieferanten und vor allem Mitarbeitende. Angesichts des Fachkräftemangels sendet das Unternehmen das Signal: Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber in einer Region mit hoher Lebens- und Arbeitsqualität: Tue Gutes und rede darüber.

Welche Neuerungen gibt es?

Ende 2024 wurde in mehreren Workshops intensiv an der Strategie und Weiterentwicklung des Prädikats gearbeitet. Mit hohem Engagement der Arbeitsgruppe ist es gelungen, das Prädikat zukunftssicher zu gestalten. Es wurden wertvolle Ideen gesammelt und Strategien zur Optimierung erarbeitet. Die Umstrukturierungen sind bereits in der aktuellen Prädikatisierungsrunde gestartet.
Die neuen Kategorien Individuelle Gesundheit, Arbeitsplatzbezogene Struktur und Kultur sowie Gesellschaftsbezogenes Engagement sollen verdeutlichen, dass Gesundheit am Arbeitsplatz viel mehr ist als Bewegung, Ernährung und Entspannung. Im Rahmen eines Präsenzbesuches im Unternehmen wird gemeinsam auf die unterschiedlichen Aktivitäten und Maßnahmen geschaut, und abschließend nach Gold, Silber oder Bronze bewertet.
„Das Prädikat ‚gesund arbeiten in fd‘ vermittelt die Botschaft, dass Unternehmen für ein ganzheitliches Konzept stehen, das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern, eine werteorientierte Unternehmenskultur etablieren und sich für eine nachhaltige Entwicklung engagieren“, fasst Indra Dannheim zusammen. „Damit positionieren sie sich als attraktiver Arbeitgeber, die nicht nur wirtschaftlichen Erfolg anstreben, sondern auch die Lebensqualität und das langfristige Wohl ihrer Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellen.“

Im Jahr 2014 hat Simonmetall zum ersten Mal das IHK-Prädikat in Gold überreicht bekommen. Vorausgegangen waren mehrere Workshops, die unsere grundsätzliche Auffassung bestärkt haben: …
Die Verantwortlichen der Simonmetall bei der Übergabe des Prädikats gesund arbeiten in fd
© www.rammler.com
… Für einen gesunden Betrieb sind gesunde Mitarbeiter unerlässlich. Schnell wurde uns klar, wie viel wir im Unternehmen diesbezüglich bereits unternommen haben. Das IHK-Prädikat muss alle drei Jahre erneut errungen werden und die dafür erforderlichen Prädikatisierungskriterien unterstützen uns, dranzubleiben, nicht nachzulassen, alles das, was für uns bereits selbstverständlich ist, auch immer wieder bewusst zu machen.
Zudem spiegelt diese Idee unsere Maxime ‚Von den Besten lernen‘ wider. Daher schätzen wir das wertvolle Netzwerk, das durch die IHK-Prädikate entstanden ist, und profitieren vom Austausch mit anderen Unternehmen.“

Christian und Yvonne Simon
Simonmetall GmbH & Co. KG, Tann

Prädikatsunternehmen 2024

  • Klinikum Fulda gAG
  • Proemion GmbH
  • Hahner Technik GmbH & Co. KG
  • Jumo GmbH & Co. KG
  • Mediana
  • Landkreis Fulda
  • Magistrat der Stadt Fulda
  • MUP Bürohandels GmbH
  • papperts GmbH
  • Pusteblume Therapiehaus GmbH
  • Simonmetall GmbH & Co. KG
  • tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG
  • Uth GmH
  • Werner Schmid GmbH

Weitere Informationen zum Prädikat sowie
die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie hier.

Nicole Niemann
Kommunikation
Seminarmanagement