Forderungen | Ziele für das Handlungsfeld VI

• Die Landesregierung muss ihren Einfluss bei der Entbürokratisierung und Harmonisierung des Außenwirtschaftsrechts gegenüber dem Bund und der EU geltend machen und auf die Abschaffung unnötig hindernder Bürokratie drängen.
• Die Landesregierung muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die Beseitigung internationaler Handelshemmnisse, unangemessener Sanktionen und Embargos sowie auf allgemeine Verbesserungen hinwirken.
• Bundesregierung und EU sind weiterhin gefordert, sich auf internationaler Bühne für den Freihandel stark zu machen.
• Der Freistaat sollte Unternehmen auch zukünftig bei der Erschließung neuer Absatz- und Beschaffungsmärkte unterstützen.
• Es gibt eine Reihe von Akteuren, die Initiativen zur Unterstützung der Außenwirtschaft betreiben. Die IHK Erfurt mahnt an, dass in diesem Kontext Parallelstrukturen vermieden und Synergien genutzt werden.

• Bei den Themen Innovation und Vernetzung muss der Standort Thüringen noch aufholen. Hierfür ist es wichtig, die Forschungsaktivitäten der Hochschulen im Freistaat noch besser auf die Bedarfe der Wirtschaft auszurichten und diese zu verknüpfen.
• Ebenso wichtig ist der Transfer theoretischen Wissens aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Unternehmen und marktfähige Produkte.
• Die Investitions- und Innovationsförderung, als auch die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten einzelner Unternehmen sowie im Verbund zwischen Unternehmen sowie Unternehmen und Forschungseinrichtungen müssen evaluiert werden. Bürokratie im Antragswesen muss abgebaut werden – Fördermittel müssen einfacher zugänglich sein.
• Um die Innovationsfähigkeit in Thüringen zu steigern, braucht es eine finanzielle Ausstattung des Landes für die von der IHK Erfurt zu initiierenden Plattformen und Netzwerke, die Kollaboration der Unternehmen flexibel ermöglichen.

“Internationalisierung und Vernetzung müssen natürlich entstehen.”
Dr.-Ing. Martin Schilling – Geschäftsführer der 3D-Schilling GmbH, Sondershausen