Die Bedeutung der maritimen Wirtschaft

Ob als Wirtschaftsmotor oder auch als Drehschreibe für den Warenverkehr in der Region – die Seehäfen sind für die wirtschaftliche Entwicklung in Ostfriesland und Papenburg seit jeher von großer Bedeutung. Allein in Emden, Leer und Papenburg wurden im vergangenen Jahr mehr als 6,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Dabei mussten die Häfen gegenüber dem Vorjahr teils kräftige Rückgänge verzeichnen: In Emden musste ein Minus von 8,5 Prozent, in Leer von 11,5 Prozent und in Papenburg von 9,6 Prozent hingenommen werden. Trotzdem zählten die drei Standorte in 2020 zu den bedeutendsten Häfen in Niedersachsen.    
Gerade die große Vielfalt der umgeschlagenen Produkte macht dabei deutlich, wie wichtig die Häfen für die gesamte Wirtschaftsregion sind: Ob hochwertige Produkte wie Autos, Windkraftanlagen und Schiffsbauteile oder Massengüter wie etwa Baustoffe und Futtermittel – die drei Häfen entlang der Ems sind wichtige Schnittstellen für den Warenverkehr im Nordwesten.
Doch auch die kleineren Küsten- und Inselhäfen leisten einen großen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg der gesamten Region. Vor allem für die Inselversorgung und die Tourismuswirtschaft sind sie längst unverzichtbar: So verzeichnete etwa der niedersächsische Landeshafen Norddeich in 2020 rund 1,7 Millionen Personenbeförderungen sowie einen Frachtumschlag von fast 500.000 Tonnen. Und auch die anderen Häfen wiesen starke Zahlen auf: Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Personenbeförderungen im Schiffsverkehr zwischen den Ostfriesischen Inseln und dem Festland gezählt. Das sind fast 2 Millionen weniger als in 2019 und dürfte vor allem auf die coronabedingten Lockdowns zurückzuführen sein.
Die rund 25.000 Beschäftigten in den drei Seehäfen Emden, Leer und Papenburg  leisten einen wichtigen Beitrag für den Erfolg der maritimen Wirtschaft – und damit letztendlich auch zur wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Region.