Küstenautobahn A 20

Küstenroute A 20
Ein wichtiger Baustein zur Erschließung des nordwestdeutschen Raums ist die geplante Küstenroute A 20. Durch diese Autobahn rücken die Nord- und Ostseeanrainerstaaten näher zusammen, und die räumliche Trennung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Unterelbegebiet wird überwunden. Die Hinterlandanbindung der deutschen Seehäfen an der Nordsee und die Erreichbarkeit des Unterweser- und Unterelberaumes werden verbessert.
Nach der förmlichen Linienbestimmung durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Juni 2010 wird derzeit das Planfeststellungsverfahren vorbereitet. Die linienbestimmte Trasse führt von einem Autobahndreieck an der A 28 bei Westerstede (Landkreis Ammerland) über ein Autobahnkreuz an der A 29 bei Jaderberg durch den Wesertunnel südlich von Nordenham. Sie verläuft dann im Versatz über die A 27 bis südlich von Bremerhaven und weiter nördlich von Bremervörde durch den Raum Oldendorf/ Himmelpforten bis zum geplanten Elbtunnel bei Drochtersen (Landkreis Stade). Dort wird die A 20 mit der ebenfalls geplanten A 26 zu einem Autobahndreieck verknüpft. 2013 soll mit dem Bau des ersten Teilstücks (Ortsumgehung Bremervörde) begonnen werden.
Die A 20 in Niedersachsen wird nach ihrer Fertigstellung eine Länge von rund 121 km (davon 114 km Neubaustrecke) haben. Unter dem Motto „Küstenroute – verbindet mehr“ setzen sich Unternehmen, Industrie- und Handelskammern, Verbände und Fördervereine östlich und westlich der Elbe für eine rasche Fertigstellung des wichtigsten Infrastrukturvorhabens Norddeutschlands ein.