Vorsicht vor Phishing!
Ob Datenaktualisierung oder Beantragung eines “digitalen IHK-Schlüssels” - seit Ende 2022 sind immer wieder Nachrichten im Umlauf, die vermeintlich von der IHK-Organisation stammen, aber betrügerische Absichten verfolgen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die gängigsten Maschen funktionieren und woran Betroffene Phishing-Versuche erkennen können.
Welche Betrugsmaschen sind der IHK bekannt?
Cyberkriminelle werden immer raffinierter – und ihre Methoden immer vielfältiger. Es kursieren stetig neue Ansätze, mit denen den Unternehmen Daten entlockt werden sollen - per E-Mail, SMS oder auch durch einen begleitenden Telefonanruf.
Häufig fordern die Angreifer in den Phishing-E-Mails dazu auf, mit dem Klick auf einen Link Unternehmensdaten zu aktualisieren - darunter Name, Anschrift, Mobilnummer und IBAN.
Eine Übersicht gibt der Online-Artikel der Deutschen Industrie- und Handelskammer zu den bisher bekannten Maschen zum Datenklau (externer Link).
Wie lassen sich Phishing-Versuche erkennen?
Die E-Mails, mit denen Betrüger versuchen, an sensible Daten zu gelangen, sind oftmals täuschend echt gestaltet. Die Angreifer verwenden in ihren Anschreiben mitunter Logo-Dateien der IHKs oder auch ein Porträtfoto/eine Unterschrift eines angeblichen IHK-Mitarbeiters.
Wie die Empfänger solcher Nachrichten sich schützen können, darüber informiert der Online-Artikel der Deutschen Industrie- und Handelskammer zum Thema “Betrugsvarianten erkennen” (externer Link).
Wie sollten Empfänger reagieren, die eine verdächtige E-Mail erhalten?
Betroffene sollten keinesfalls auf Datenabfragen in dubiosen, vorgeblichen IHK-Mails oder -SMS reagieren! Stattdessen sollten entsprechende Nachrichten gelöscht werden, ohne irgendetwas anzuklicken. Unternehmen, die sich unsicher sind, ob eine E-Mail tatsächlich von ihrer Industrie- und Handelskammer stammt, sollten diese kontaktieren - allerdings über einen Kontakt über deren offizielle Website!
Ein gezieltes Blockieren der Phishing-E-Mails seitens der Industrie- und Handelskammer ist technisch nicht möglich, weshalb Mitgliedsunternehmen besonders wachsam sein sollten.
Warum geht es den Betreibern der Phishing-Kampagnen nicht immer nur um hochsensible Daten?
Auch wenn eine Phishing-Kampagne möglicherweise nicht auf die Abfrage hochsensibler Daten - wie beispielsweise Kennwörter - abzielt oder schadhafte Software nutzt, ist dennoch dringend vom Öffnen der Links oder gar einer Dateneingabe abzuraten.
Es ist nicht auszuschließen, dass die Betreiber der Phishing-Kampagne die so erlangten Daten für künftige Angriffe auf die Wirtschaft in der Region verwenden. Dazu zählen insbesondere sogenannte Social-Engineering-Angriffe, bei denen sich Angreifer ihr zuvor erlangtes Wissen für Betrugsversuche, das Erschleichen sensibler Informationen oder andere kriminelle Zwecke zunutze machen.