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IHK startet Frequenzmessung zur Stärkung der Innenstädte
Von links nach rechts: Amke Behrends (Stadt Wittmund), Sabine Pinkernell (papenburglocals GmbH), Jean Guillou (Eco-Counter GmbH), Kerstin Krüger (Stadt Norden), Wiebke Eilts (IHK)
© IHK für Ostfriesland und Papenburg
Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) startet in Kooperation mit den Städten Emden, Aurich, Leer, Norden, Papenburg und Wittmund zum 1. Januar eine umfassende Passanten-Frequenzmessung der Innenstädte. Das Unternehmen "Eco-Counter" hat das Frequenzmessgerät in der IHK in Emden vorgestellt, mit dem die Attraktivität und Vitalität der Innenstädte analysiert werden soll. Ziel ist es, herauszufinden, zu welchen Zeiten die Zentren besonders gut besucht sind. In diesem Rahmen möchten die IHK und die Städte unter anderem herausfinden, welche Auswirkungen Veranstaltungen, Ferienzeiten oder das Wetter auf die Besucherzahlen in den Zentren haben. „Mit dieser Initiative wollen wir fundierte Daten gewinnen, um unsere Innenstädte als wirtschaftliche und soziale Treffpunkte nachhaltig zu stärken“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin Deinhard. „Die Erkenntnisse helfen uns dabei, gezielte Maßnahmen zur Belebung der Innenstadtbereiche zu entwickeln.“
An anderen Standorten habe sich der Einsatz der Frequenzmessgeräte bereits als äußerst erfolgreich erwiesen. So konnten beispielsweise in Städten wie Bremen und Oldenburg durch präzise Datenanalysen zielgerichtete Events und Aktionen geplant werden, die den Besucherstrom in den Innenstädten erheblich gesteigert haben, heißt es in einer Pressemitteilung der IHK. Dank der Messdaten ließen sich sogar spezielle Besucherspitzenzeiten identifizieren, die gezielt zur Umsatzsteigerung der ansässigen Händler genutzt werden konnten. Die Messung erfolgt anonym und datenschutzkonform, heißt es in der Pressemitteilung.
Am Ende sollen die Ergebnisse in einem „Innenstadtmonitor“ veröffentlicht werden, der in regelmäßigen Abständen Aufschluss über die Attraktivität und Vitalität der Innenstädte geben soll. Neben der Auswertung der Besucherfrequenzen soll diese wissenschaftliche Analyse zu Einflussfaktoren sowie konkrete Handlungsempfehlungen für Kommunen, Einzelhandel und Gastronomie enthalten.