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Verbraucherpreisindex für Deutschland

Der Verbraucherpreisindex für Deutschland wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse für den Berichtsmonat Januar 2023 am 22. Februar 2023 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2020. Das Bundesamt für Statistik erläutert auf seiner Internetseite, was die Umstellung für Vertragsparteien einer Wertsicherungsklausel bedeutet.

Rechenhilfe zur Anpassung von Verträgen

Nutzer von Wertsicherungsklauseln müssen für die Umstellung auf ein neues Basisjahr nicht den Taschenrechner bemühen. Das Bundesamt für Statistik stellt unter https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Internetprogramm.html eine Rechenhilfe zur Verfügung, mit der neben dem Umstieg von den weggefallenen Indizes auf den Verbraucherpreisindex für Deutschland auch Veränderungsraten für Kalendermonate und –jahre (mit flexiblen Anfangs- und Endzeitpunkten) berechnet werden können. Alternativ bietet das Bundesamt für Statistik als kostenpflichtige Serviceleistung an, die Berechnung durchzuführen. Dazu muss ein auf der Internetseite bereit gestelltes Formblatt mit den für die Berechnung relevanten Daten ausgefüllt werden.
Bei Fragen hilft eine Hotline unter Telefon: 0611 75-4777.

Umgang mit weggefallenen Indizes in Verträgen

In älteren Verträgen wird teilweise noch eine Punkteregelung verwendet. Es ist dann empfehlenswert, diese Verträge auf eine Prozentregelung umzustellen, die für die Anwender wesentlich leichter zu handhaben ist. Das Statistische Bundesamt hat ein Merkblatt für die Nutzer von Punkteregelungen erstellt. 
Die IHK Düsseldorf führt selbst keine Berechnungen im Zusammenhang mit der Anpassung von Vertragsklauseln oder dem Umstieg auf neuere Indizes durch. Auch eine juristische Beratung zu Verträgen im Einzelfall findet nicht statt. Hilfestellung bieten in diesen Fällen auf Miet- und Immobilienrecht spezialisierte Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Notarinnen und Notare, öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige oder Verbände der Immobilienwirtschaft.

Verbraucherpreisindex für Deutschland

Basis
2020 = 100
2024
Januar
117,6
Februar
118,1
2023
Durchschnitt
116,7
Januar
114,3
Februar
115,2
März
116,1
April
116,6
Mai
116,5
Juni
116,8
Juli
117,1
August
117,5
September
117,8
Oktober
117,8
November
117,3
Dezember
117,4
2022
Durchschnitt
110,2
Januar
105,2
Februar
106,0
März
108,1
April
108,8
Mai
109,8
Juni
109,8
Juli
110,3
August
110,7
September
112,7
Oktober
113,5
November
113,7
Dezember
113,2
2021
Durchschnitt
103,1
Januar
101,0
Februar
101,6
März
102,1
April
102,4
Mai
102,6
Juni
102,9
Juli
103,4
August
103,5
September
103,8
Oktober
104,3
November
104,5
Dezember
104,7
2020
Durchschnitt
  91,7
Januar
  99,8
Februar
100,1
März
100,3
April
100,4
Mai
100,4
Juni
100,5
Juli
  99,7
August
  99,7
September
  99,7
Oktober
  99,9
November
  99,7
Dezember
  99,8
2019
Durchschnitt
  99,5
Januar
  97,7
Februar
  98,1
März
  98,5
April
  99,4
Mai
  99,6
Juni
  99,9
Juli
100,3
August
100,2
September
100,2
Oktober
100,2
November
  99,5
Dezember
100,0
2018
Durchschnitt   98,1
Januar
  96,4
Februar
  96,7
März
  97,2
April
  97,5
Mai
  98,2
Juni
  98,3
Juli
  98,7
August
  98,8
September
  99,0
Oktober
  99,1
November
  98,5
Dezember
  98,5