Pressemeldung Nr. 52 vom 25.09.2024
Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Velbert stärken – Wirtschaft braucht Verlässlichkeit
In der Diskussion um das „Große Feld“ in Velbert spricht sich die IHK Düsseldorf erneut dafür aus, auf der Fläche ein Gewerbegebiet zu errichten.
„Da der Weg für eine zeitnahe Fertigstellung der A44 seit kurzem frei ist, ist es jetzt umso wichtiger, die Entscheidung für ein Gewerbegebiet zu treffen. Nur so wird die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Velbert langfristig gesichert“, sagt Marcus Stimler, Zweigstellenleiter der IHK in Velbert.
Das „Große Feld“ ist besonders relevant, weil es sowohl für die Ansiedlung neuer Unternehmen als auch für die Erweiterung bereits ansässiger Firmen rund 25 Hektar dringend benötigte Neufläche bietet. Angesichts knapper Flächenverfügbarkeit für die Velberter Wirtschaft ist eine Entwicklung des Großen Feldes unabdingbar. Darüber hinaus ist das Gewerbegebiet für die Stadt angesichts ihres defizitären Haushalts ein wichtiges Zukunftsprojekt für den Standort. Für Velbert sind damit Steuereinnahmen und Arbeitsplätze verbunden, die wiederum Voraussetzung für eine lebendige, attraktive und gut funktionierende Stadt sind.
„Jedes Unternehmen, das vor Ort expandiert oder mit attraktiven Gewerbeflächen gewonnen werden kann, stabilisiert die gewerblichen Steuereinnahmen und nimmt den Druck, kommunale Hebesätze erneut zulasten der Velberter Wirtschaft zu erhöhen“, so Stimler abschließend. Die Wirtschaft vor Ort erwartet jetzt von der Politik ein positives Signal für ihren Standort.
Darüber hinaus erhöht das Gewerbegebiet die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Velbert, der sich zusätzlich durch seine Anbindung an das Ruhrgebiet und das Bergische Städtedreieck auszeichnet. Die Stadt beheimatet die bedeutende Schloss- und Beschlagindustrie. Konkret ist Velbert der mit Abstand bedeutendste Industriestandort im Kreis Mettmann, mit über 12.000 direkt in Industriebetrieben sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Hinzu kommen viele durch die Industrie mittelbar gesicherte Arbeitsplätze in Dienstleistungsbetrieben.
Beim Unternehmensverband Schlüsselregion e.V. ist man deshalb wegen fehlender Flächen in Velbert besorgt: „Ich finde es problematisch, wenn Velbert sich gegen das neue Gewerbegebiet entscheidet, ohne eine Alternative für wachsende Firmen auf Standortsuche anbieten zu können, die einen größeren Flächenbedarf haben. Solchen Firmen sollte man vor Ort Entwicklungsperspektiven bieten“, erklärt Dr. Thorsten Enge. Gerade in Zeiten des industriellen Umbruchs und der energetischen Transformation gilt es, diesen Betrieben guten Standortbedingungen vor Ort zu gewährleisten.